IG Metall fordert Kurzarbeitergeld

Die Zahlung von Kurzarbeitergeld bei „kalten“ Aussperrungen hat die Berliner IG Metall gefordert. Angesichts des Arbeitskampfes in der westdeutschen Metallindustrie appellierte die Gewerkschaft gestern an Senat und Abgeordnetenhaus, sich für eine Änderung des Paragraphen 116 Arbeitsförderungsgesetz (AFG) einzusetzen. Dieser öffne derzeit den Arbeitgebern Tür und Tor für massenhafte „kalte“ Aussperrungen als „Waffe im Arbeitskampf“. Arbeitssenatorin Christine Bergmann kündigte an, daß Berlin in Bundesrat und Bundestag Initiativen zur Änderung des Paragraphen 116 AFG ergreifen werde. Mit der derzeitigen Regelung werde das Gleichgewicht zwischen den Tarifpartnern empfindlich gestört.ADN