Ausgegrenzt

Wieder einmal sind mit Jugendlichen eigentlich Jungen gemeint. Abgesehen von der sprachlichen Nichtbenennung, wird die Realität (die mit einzubeziehen die Autorin für so wichtig hält) von Frauen und Mädchen ignoriert.

Eine Analyse, die sämtliche Faktoren der geschlechtsspezifischen Sozialisation – zu der das heutige Schul- und Bildungswesen negativ beiträgt – außer acht läßt, ist verkürzt und ebensowenig realitätsnah wie die derzeitigen Lehrpläne.

Die Tatsache, daß Frau Christmann die real existierende Ausbeutung und Diskriminierung von Frauen und Mädchen nicht einmal für erwähnenswert erachtet, zeugt von einer ungemeinen Ignoranz gegenüber den Lebensrealitäten und -bedingungen von Frauen und Mädchen. Nicht nur Werbung und Fernsehen produzieren eine falsche Wirklichkeit und tragen zu einer Festigung patriarchaler und sexistischer Verhältnisse in unserer Gesellschaft bei, sondern auch Artikel wie dieser! Sandra Gänzle,

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num der EV. Fachhochschule für

Sozialpädagogik in Reutlingen