piwik no script img

Ruggiero neuer WTO-Boß

■ Afrikanische Staaten lenkten ein

Genf (taz) – Die 123 Mitgliedsstaaten der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf wollen heute morgen den Ex-Außenhandelsminister Italiens, Renato Ruggiero, offiziell zu ihrem ersten Generaldirektor wählen.

Politisch fielen die Würfel bereits am Dienstag, als sich die USA nach längerem Widerstand für den EU-Kandidaten ausgesprochen und Ruggieros letzter verbliebener Konkurrent, der Südkoreaner Kim Chlu-su seine Kandidatur zurückgezogen hatte. Auch die Zusage, Kim neben einem US-Amerikaner, einem Inder und einem Mexikaner zum vierten Stellvertreter Ruggieros zu machen, war auf Protest der afrikanischen Staaten gestoßen; sie gingen bei diesem Deal leer aus. Ihre Drohung, Ruggiero nicht zu wählen, nahmen die afrikanischen Staaten dann gestern zurück nach der Zusicherung, daß sie im nächsten Jahr den Nachfolger für einen der drei dann turnusmäßig ausscheidenden Stellvertreter stellen dürfen. azu

Siehe Porträt Seite 11

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen