Bischof sieht „Kultur des Tötens“

Augsburg (dpa/taz) – Der Augsburger Bischof Viktor Josef Dammertz hat das Fernsehprogramm zu Ostern als „erschreckende Botschaft von der Kultur des Tötens und Mordens“ bezeichnet. Der Bischof forderte die Christen auf, mit ihrer Einschaltquote „ein Zeichen gegen Gewalt- und Actionfilme zu setzen“. Es gehe nicht darum, die TV-Sender zu Ostern „auf ein christliches Programm zu verpflichten“. „Wer aber Filme zeigt, in denen nur der Stärkste sich mit eiskalter Brutalität durchzusetzen vermag, senkt die Schwelle zur Gewaltbereitschaft“, sagte Dammertz, der anscheinend eine Menge dieser Filme gesehen hat. Am Karfreitag zeigt RTL „Total Recall“, während der Ostertage laufen Filme wie „Stirb langsam 2“ (Sat.1), „Amityville Horror“ (Kabel 1), „Universal Soldier“ (RTL) oder „Deadly Revenge“ (Pro7). Und natürlich gehen auf jedem Sender die Abendnachrichten über den Bildschirm.