„Solidarität mit den Geflüchteten“

■ Autonomie-Kongreß endet mit Demo zum Abschiebeknast

Ihre Solidarität mit den drei im Zusammenhang mit dem versuchten Sprengstoffanschlag auf den geplanten Abschiebeknast Grünau gesuchten Personen wollen die Teilnehmer des Autonomie-Kongresses demonstrieren. Auf der gestern in der TU begonnenen Veranstaltung wurde beschlossen, Ostermontag zum derzeitigen Abschiebeknast in der Moabiter Kruppstraße zu ziehen. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr vor der Stiftung „Topograhie des Terrors“ am Martin-Gropius-Bau.

Das Motto der Demo – „Die Terroristen sind die, die Abschiebeknäste bauen und nicht die, die sie sprengen“ – fand bereits auf der mit 1.500 Personen überfüllten Auftaktveranstaltung des Kongresses großen Beifall. Der Kongreß selbst begann mit einem amüsanten Theaterstück, auf dem die spannungsreiche Suche nach einem Weg zwischen kapitalistischer Modernisierung und traditionellen Antworten linker Politik umrissen wurde. Bis Montag morgen wollen die Teilnehmer des Kongresses über den „Stand der Bewegung“ und undogmatische, linksradikale Politik diskutieren. Parallel zum Kongreß finden in der Köpenicker Straße 137, der Kastanienallee 77 und der Oranienstraße 36 die „Spaßtage“ mit Konzerten, Kultur, Kino und Discos statt. Uwe Rada