Lebenslang für Skinheads

Wegen eines ungewöhnlich brutalen Frauenmordes sind vier Skinheads am Mittwoch zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Das Landgericht verhängte über einen 22jährigen eine lebenslange Freiheitsstrafe und über zwei Heranwachsende je zehn Jahre Jugendstrafe. Der vierte Angeklagte kam mit neun Jahren Jugendstrafe davon. Der Schuldspruch lautete auf Mord zur Verdeckung von Straftaten, gefährliche Körperverletzung, sexuelle Nötigung und Freiheitsberaubung. Die Angeklagten hatten am 23. Juni 1994 ihr 32jähriges Opfer auf dem S-Bahnhof Ostkreuz kennengelernt. Die verheiratete Mutter von zwei Kindern, die gelegentlich der Prostitution nachging, folgte ihnen freiwillig in eine Wohnung, wo zuerst einvernehmlich sexuelle Handlungen vorgenommen wurden. Als die Frau gehen wollte, wurden jedoch die Wohnungstür abgesperrt und das Opfer gefesselt. Die Angeklagten vergewaltigten und mißhandelten die Frau. Aus Furcht vor einer Anzeige beschlossen die Angeklagten, sie zu vergiften, dann mit einem Kissen zu ersticken und schließlich in der Badewanne zu ertränken. Die Frau starb aber erst nach einem langen Martyrium durch Erdrosseln mit einer Schnur. Dann wurde die Tote auf den Hinterhof neben die Mülltonnen geworfen.ADN