: Solartechnik ist getestet und reif für die Praxis
■ Kollektoren und Wasserspeicher unter der Lupe der Stiftung Warentest
Einen sehr guten Energieertrag hat jetzt die Stiftung Warentest 8 von 16 untersuchten Solarkollektoren bescheinigt. Fünf Anlagen zur Brauchwassererwärmung wurden als gut, drei als zufriedenstellend eingeschätzt. Das zentrale Fazit der Tester: Die Marktreife ist erreicht.
Das Kompliment an die Hersteller bedeutet für Verbraucher, daß es sich inzwischen auch finanziell lohnt, die zentrale Wasserversorgung durch solarthermische Anlagen beheizen zu lassen. Das gilt auch, obwohl nur drei Systemen „sehr gute Wirtschaftlichkeit“ zugestanden wurde. Allerdings: Alleine kann eine wirtschaftlich arbeitende Anlage nicht die gesamte Wassermenge in dem Maß aufheizen, wie dies normalerweise gebraucht wird. Ein Systemmix ist aus Sicht der Tester unerläßlich. Der Anteil des umweltfreundlich erhitzten Wassers läßt sich aber auch durch gut gedämmte Speicher erhöhen. Für das Sonderheft „Energie & Umwelt“ wurden daher auch zehn Warmwasserspeicher getestet. Diese können sowohl mit Solaranlagen als auch mit herkömmlichen Heizsystemen kombiniert werden. Sieben Speicher wurden dabei als gut, drei als zufriedenstellend bewertet.
Ohne Tests widmet sich das Sonderheft auch der Wärmedämmung von Wohnhäusern. Hier allerdings drücken sich die Autoren um deutliche Worte herum, wollen sie die Mineralfasern nicht zu deutlich verdammen. Der Markt sei in Unruhe, die Verbraucher seien verunsichert, heißt es im „test-Special“, dabei sind sie durch die krebserregenden Dämmstoffe sogar gefährdet. Insgesamt ist „Energie & Umwelt“ jedoch ein empfehlenswertes Heft. ca
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen