„Der 8. Mai läßt keine Aufrechnung zu“

Bravo, Artur, Maria-Theresa, Alice und Sammy Brauner! Im Alleingang hat die Familie des jüdischen Berliner Filmproduzenten Artur „Atze“ Brauner (s. Foto) den Revisionisten der Neuen Rechten mit einer Gegenanzeige Paroli geboten. Die Anzeige erschien am Samstag in der FAZ und am Montag in der Berliner Zeitung. Sie richtet sich unter dem Titel „Wider das Vergessen“ gegen die FAZ-Anzeige von Rainer Zitelmann, Ernst Nolte und Alfred Dregger („Gegen das Vergessen“). Die hatten den 8. Mai umwerten wollen in den Tag des Beginns des „Vertreibungsterrors“. Die Familie Brauner weist auf den Skandal hin, daß Zitelmann aus „Platzmangel“ mit „keiner Silbe des Bedauerns der Ausrottung des halben jüdischen Volkes gedacht“ habe. Die Brauners: „Am 8. Mai endete die Tyrannei, die in der Geschichte der Menschheit beispiellos dasteht. Ein Datum ohne Vergleich. Ein Datum, das eine Aufrechnung nicht zuläßt.“Foto: AP