WAP schröpfen

■ Verband fordert Geld für Arbeitslose

Die Massenarbeitslosigkeit wird bis in das nächste Jahrtausend andauern, sagt der Anfang des Jahres gegründete Verband Bremer Beschäftigungsinitiativen e.V. Deswegen müßten neue Wege zum Abbau der Erwerbslosigkeit her. Dieser Zusammenschluß von 15 Initiativen des „zweiten Arbeitsmarktes“ (2.000 Beschäftigte) fordert Gelder aus den Fonds des Wirtschaftpolitischen Aktionsprogramms (WAP) und des Investitionssonderprogramms (ISP) zur Subventionierung neuer Arbeitsplätze. Das setze eine Aufhebung der Trennung von erstem und zweitem Arbeitsmarkt voraus. Bislang gebe es die Unterscheidung in „gute, weil investive Wirtschaftsförderung“ und „schlechte, weil konsumtive Fördermittel für Arbeitslose“.

Ein Runder Tisch soll außerdem Modell für intelligente Verbindungen unterschiedlicher Transfersysteme (wie Arbeitsamt, BaföG oder Sozialamt) erarbeiten, die längerfristige individuell angemessene „Förderketten“ für Qualifizierung und Beschäftigung möglich machen. mm