Geteilte Stadt bei Selbstmordrate

Beim Thema Selbstmord ist Berlin eine geteilte Stadt geblieben. Während ab 1990 die Zahl der Suizide in Westberlin weiter abgenommen habe, sei in Ostberlin „ein leichter, aber kontinuierlicher Anstieg zu beobachten“, erläutert der Geschäftsführer des Vereins „Hilfen für suizidgefährdete Kinder und Jugendliche“, Michael Witte, gestern die gegenläufige Entwicklung in beiden Teilen der Stadt. Während sich 1970 allein in Westberlin 917 Menschen das Leben nahmen, waren es 1993 im gesamten Berlin nur 555, davon 343 im Westteil und 212 im Osten.epd