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Abifete contra Reps

■ Reps ziehen vor Verwaltungsgericht

Die „Republikaner“ (Reps) in der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain ziehen vor das Verwaltungsgericht. Für den 17. Juni hatten sie eine „Gedenkfeier“ in der Aula der Erich-Fried-Oberschule angemeldet, die außerhalb der Schulzeit den Bezirksverordneten als provisorischer Tagungsraum dient. Gestern erteilte Bezirksbürgermeister Helios Mendiburu (SPD) den Reps eine Absage. Begründung: am gleichen Tag finde eine Schulfeier statt. Man könne die Schüler nicht wegen der Reps rauswerfen, so Mendiburu, der im Vorfeld eine Reihe anonymer Drohanrufe erhalten hatte.

„Die haben das hinterher reingeschoben“, ist der Fraktionsvorsitzende der Reps, Detlef Mahn, überzeugt. „Wir werden vor das Verwaltungsgericht ziehen“, sagte er zur taz. Erst vor zwei Wochen hatte die Landesdelegiertenversammlung der Reps im Rathaus Charlottenburg für kontroverse Diskussionen gesorgt. Nach einem Beschluß des Oberverwaltungsgerichts von 1994, mit dem sich die Partei gegen den Bezirk Schöneberg durchsetzte und Räume im Rathaus zur Verfügung gestellt bekam, mußte das Bezirksamt Charlottenburg dem Antrag der Reps entsprechen. Barbara Bollwahn

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