ÖTV fordert Verwaltungs-Reform

■ Für Abkommen zur Modernisierung des Öffentlichen Dienstes

Ein „Verwaltungsreform-Abkommen“ für den Öffentlichen Dienst hat Bremens ÖTV-Chefin Gisela Hülsbergen gefordert. Bremen habe zwar in den letzten Jahren wieder „Anschluß an die allgemeine Modernisierungsbewegung“ im Öffentlichen Dienst gefunden, „mehr aber auch nicht“.

Vorbildlich sei in der letzten Zeit lediglich die Zusammenarbeit zwischen Behördenleitung, Personalrat und Beschäftigten bei der beginnenden Dezentralisierung in dem von Henning Scherf geführten Bildungsressort gewesen. „An dem Vorbild des dort geschlossenen Abkommens sollte sich auch das Abkommen für den ganzen Öffentlichen Dienst orientieren“, sagte Hülsbergen.

Anlaß der Stellungnahme war gestern die Diskussion der Zwischenauswertung eines zweijährigen Forschungsprojektes der Hochschule für Öffentliche Verwaltung und des Kooperationsbereichs Uni Bremen/Arbeiterkammer. Auf 3.000 Seiten wurden dabei 70 Interviews mit MitarbeiterInnen in den kommunalen Eigenbetrieben ZKH Links der Weser, BreHoch und BEB sowie beim Senator für Bildung und Wissenschaft zusammengetragen.

Projektleiter Rolf Prigge gestern zum Ergebnis: „Die dezentrale Ressourcenverantwortung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Bisher stehen die Beschäftigten dem Prozeß aber noch viel zu oft nur als Zuschauer gegenüber.“ Ase