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Grüne bohren im LSB-Skandal

■ Senat soll berichten, der Rechnungshof eingeschaltet werden

Nun hat die Politik doch noch auf den Skandal bei der Bauabteilung des Landessportbundes reagiert. Am Montag hat die grüne Bürgerschaftsfraktion gleich mehrere Beschlüsse gefaßt, mit denen sich die ParlamentarierInnen der Wahrheit im LSB-Dschungel nähern wollen. Dabei wollen es die Grünen vorerst im Guten versuchen. „Wenn der Senat und das Arbeitsressort nicht alle Karten auf den Tisch legen, dann behalten wir uns die Beantragung eines Untersuchungsausschusses vor.“

Erstens wollen die Grünen in einer kleinen Parlamentsanfrage die Finanzverflechtungen zwischen Arbeitsressort, Landessportbund und Sportvereinen offengelegt haben. In einem Antrag wollen sie durchsetzen, daß der Senat bis August einen detaillierten Bericht über den Hergang der Affäre vorlegt. Darin soll auch die Frage geklärt werden, warum der LSB-Bauchef über Jahre offensichtlich wenig kontrolliert hatte schalten und walten können. Und drittens wollen die Grünen am Freitag die Finanzdeputation dazu bringen, daß sie in der Sache den Rechnungshof anruft.

Unterdessen hat Arbeits-Staatsrat Arnold Knigge gegenüber Buten&Binnen Fehler der Ressortspitze eingeräumt. Bis August will auch er den Fall aufgeklärt haben. J.G.

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