Stationen im Kampf gegen eine Abschiebung

10.5.92: Die Familie Simsek flieht aus der Türkei vor dem Terror des Militärs. Deutsche Ärzte stellen bei Fariz Simsek schwere Folterwunden fest.

19.3.94: Fariz Simsek wird wegen Teilnahme an einer Demonstration verhaftet, bei der er nachweislich nicht war. Mehrere Asylanträge werden abgelehnt.

Jahreswechsel 94/95: Zweimal versucht der Staat Bayern vergeblich, Simsek abzuschieben.

30.1.95: Amnesty erklärt den Fall zur „urgent action“.

9.2.95: Das Bundesverfassungsgericht verhindert die erneut bevorstehende Abschiebung.

23.3.95: Das Bundesverfassungsgericht weist die Verfassungsbeschwerden zurück.

30.3.95: Eine fragwürdige Garantie des türkischen Botschafters führt zur neuerlichen Abschiebeverfügung. Simsek ist untergetaucht.

29.4.95: Kirchenasyl in Steppach für die Kinder Leyla, Bilal und Fariz' Ehefrau Sahize.

8.5.95: Verfassungsklage beim Bundesverfassungsgericht.

20.7.95: Der Landtag entscheidet gegen die Familie Simsek. kw