Der Fall K.:

Sergej Mironowitsch Kirow (Kostrikow) ist in einem Kinderheim in Urschuma (Wjatka) geboren und aufgewachsen.

Er lebte von 1886 bis 1934, war gelernter Mechaniker, arbeitete einige Jahre als Korrektor, dann als Redakteur bei einer liberalen Zeitung unter dem Schriftstellernamen Kirow, den er später ganz übernahm.

1905 wurde er bolschewistischer Berufsrevolutionär. Unter dem Zarismus saß er mehrmals im Gefängnis und Zuchthaus.

1923 wurde er ZK-Mitglied, 1926 zum Sekretär der Leningrader Parteiorganisation, kurz vor seinem Tode, 1934, zum ZK-Sekretär gewählt.

Am 1.12.1934 lag Kirow auf dem Flur des legendären Partei-Hauptquartiers in Leningrad — mit einem Genickschuß.