Kunststück mit Silberblick

Wer ab heute doppelt sieht, wenn er durch Walle wankt, muß nicht unbedingt einen über den Durst getrunken haben. Das Häuserdouble, das an der Kreuzung Bremerhavener Straße/Steffensweg prangt, ist Teil eines cleveren Kunstgriffs des Bremer Bildhauers Achim Manz. Der nahm sich den schmucken Jugendstilgiebel des schönsten Hauses am Platze und baute ein 1:1-Modell nach. Dem Thema „Raum-Simulation“ ist damit eine hintersinnige, handfeste Variante hinzugefügt. Heute wird das acht Meter hohe Kunststück um 18 Uhr in einem kleinen Festakt der Öffentlichkeit übergeben; es ist das jüngste Exemplar im Rahmen des Bremer Programms „Kunst im öffentlichen Raum“. taz