Unbedingt üben

■ ADFC gibt Tips für radelnde Kids

SchulanfängerInnen können oft noch nicht allein durch den Straßenverkehr radeln. Sie sind einfach überfordert, weil sie beim fahrrad fahren nicht nur auf den Verkehr achten, sondern auch noch lenken, treten und bremsen müssen. Vor allem bremsen können Kinder bis sechs Jahren kaum.

Das alles wissen der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) und die Polizei und haben auch in diesem Jahr wieder eine Broschüre für Eltern von Schulanfängern herausgebracht. Sie hoffen, daß die Kinder nicht allein mit dem Fahrrad zur Schule fahren und auch in der Freizeit nicht unbeaufsichtigt herum radeln. Frühe Verkehrserziehung ist wichtig. Zum Beispiel sollten Eltern oft gemeinsam mit ihren Kindern Rad fahren und sie in die Mitte nehmen. Dadurch sind die Kids vor überholenden Autos geschützt. Wenn das Kind allein zur Schule fahren darf, sollten die Eltern den Schulweg mehrmals mit ihm abfahren. Wichtig ist, dem Kind die Verkehrssituation zu erklären. Auch auf anderen Wegen sollten Kinder solange begleitet werden, bis sie den Weg wirklich meistern können.

Über die Broschüre hinaus bietet der ADFC seit August einen Fahrradparcours an. Schulen und Familien können sich die Utensilien ausleihen. Dafür hat Wolfgang Reiche vom ADFC einen Tip parat: „Eltern können am Wochenende auf Parkplätzen von Supermärkten mit ihren Nachkommen üben.“ Auf der Parcoursstrecke werden dann reale Situationen nachempfunden. Mit Hütchen werden Fahrbahnverengungen dargestellt, mit einem Holzbrett wird eine Wippe gebaut. Diese simuliert das Befahren von Steigungen. Die Parcours-Geräte können beim ADFC kostenlos entliehen werden, ein Plan erklärt die Übungen. Und man muß nicht mal mit dem Auto kommen: Der ADFC verleiht kostenlos einen Fahrradanhänger samt Kupplunge ab