Heerstraßen gesperrt

■ Zweite Runde für größte Kanalsanierung

AutofahrerIns Glück ist, daß die Gröpelinger Heerstraße und die Waller Heerstraße für immerhin vier Tage wieder in beide Richtungen befahrbar sein werden, nämlich vom 30.9 bis zum 3.10. Am 4. Oktober geht die Kanalsanierung zwischen Waller Post und Bersestraße dann wieder weiter: diesmal auf der anderen Straßenseite. Die Straße wird also stadtauswärts gesperrt. Der Verkehr wird umgeleitet durch die Hansastraße und die Hafenrandstraßen. Voraussichtliches Ende: März '96.

Wie schon auf der stadteinwärtigen Fahrbahn wird ein zur Straße hingerückter neuer Kanalschacht gelegt. Das hat, daß die Kanäle von der Straße aus leichter zu reinigen und sanieren seien. Wo möglich, aber das ist selten, wird eine Art Flickenmethode für die alten Schächten benutzt. Bei diesem Inline-Verfahren wird in das alte Kanalrohr unter Wasser- oder Luftdruck ein Glasfaserschlauch gepreßt, der eine stabile neue Rohrhaut bildet.

Die Kanalsanierung kostet 10 Mio. 10 bis 20 Prozent der Bremer Abwasserkanäle gelten als sanierungsbefürftig. Die ältesten Kanäle stammen aus den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Das nächste große Sanierungsprojekt steht in der Schwachhauser Heerstraße an, voraussichtlich im November. ugs