Der Müll, der Biosumpf und keine Sonne

Großprojekte werden in Berlin von vielen nicht zuletzt wegen ökologischer Aspekte kritisch betrachtet. Darüber scheinen viele BerlinerInnen den eigenen Mülleimer aus den Augen zu verlieren: In hiesigen Abfallkübeln häuft sich wesentlich mehr Einweg-Schrott als im deutschen Durchschnitt. Das ohnehin vielkritisierte Duale System ist in Berlin besonders ineffektiv: Faulheit beim Trennen des Mülls. Vorgegebene Recyclingquoten bleiben unerreichbar. Unterdessen bleibt die Zukunft von Berlins größtem Pflanzenklärwerk im Ungewissen: Es benötigt dringend eine Sanierung, um wieder in Betrieb gehen zu können. Auch über dem Wettbewerb „Solar City“, der erstmalig von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz ausgeschrieben wird, schwebt ein Schatten. Fast zeitgleich mit der Ausschreibung kippt im Senat die langersehnte Solaranlagen-Verordnung. Redaktion: Lars Klaaßen