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Interface 3 am Freitag

Am letzten Tag befaßt sich das Symposion mit den wenigen Verbindlichkeiten im Netz. So fragt Steven Kurtz, Kunsttheoretiker an der Carnegie Mellon University, warum wir glauben, daß die Zukunft anders als die Vergangenheit aussehen wird (14.30 Uhr). Einer der führenden Chaostheoretiker, Otto Rössler, hält die Blue Card, die Benutzerkarte des Internets, für ein Menschenrecht aller und beschäftigt sich mit dem Außen und Innen bei der Computernutzung (15.15 Uhr). Die mit dem New Yorker Kurator Tim Duckrey und dem Ehepaar Krocker prominent besetzte Diskussionsrunde (16.30 Uhr) hangelt sich entlang der von Interfaceleiter- und Moderator Geert Lovink geforderten produktiven und immanenten Netzkritik. Fragen die diskutiert werden sind: Ist Virtualität eine Gefährdung der Demokratie oder eine Chance und wie kann man die politische Ökonomie der Netze beeinflussen, so daß die Lebendigkeit erhalten bleibt?

Beendet wird Interface 3 auf erneut unterhaltsame Weise von der exzentrischen Cyberspace-Forscherin Roseanne Stone, die bereits mit einem leichten Selbstverwirklichungseinschlagdie Sinnlichkeit des Internets einklagt. Mit ihrer Performance The Vampire's Kisses (18 Uhr) wird sie der Beziehung zwischen Sex, Tod und Maschinen nachspüren. Volker Marquardt

Südliche Markthalle

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