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Pillenindex

■ Weniger Anwendung von Antibabypillen

Berlin (taz) – Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat die Anwendung der umstrittenen Antibabypillen eingeschränkt. Verhütungsmittel mit den Bestandteilen Desogestrel oder Gestoden dürfen ab dem 11. Dezember Frauen unter 30 Jahren, die zum erstenmal die Pille nehmen wollen, nicht mehr verordnet werden. Das teilte das Institut gestern in Berlin mit. Die Antibabypillen stehen im Verdacht, Thrombosen hervorzurufen. Die Anordung ist zunächst bis zum 30. Juni 1996 befristet. Mit ihr geht das Arzneimittelinstitut weiter als die Europäische Arzneimittelbehörde, die keine Notwendigkeit sah, die Verschreibungspraxis der von den Unternehmen Organon, Wyeth und Schering hergestellten Pillen einzuschränken. Die Londoner Arzneimittelbehörde wird sich Anfang nächsten Jahres erneut mit der Pillenzulassung befassen. wlf

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