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Bringt Geld -betr.: "Variantenreiche Verstöße", taz vom 7.11.1995

Betr.: „Variantenreiche Verstöße“, 7.11. 1995

Ihr habt den Innensenator Wrocklage aufs Korn genommen, weil mittlerweile das Abschleppen von falschparkenden Autos in der inneren Stadt relativ flott stattfindet und der Stadtkasse auch noch Geld einbringt. Ich möchte doch darum bitten, bei dieser Frage mit und eigentlich vor Herrn Wrocklage genannt zu werden. Denn durch einen interfraktionellen Antrag in der Bürgerschaft, an dessen Entstehung ich mitgewirkt habe, wurde schon vor drei Jahren der Senat aufgefordert, mehr Stellen für „Angestellte im Außendienst“ einzurichten, um mehr Autos schnell abschleppen lassen zu können. Für die Staatskasse ist das in der Tat sinnvoll, weil diese Leute weit mehr Geld einbringen, als sie kosten. Obwohl die Geldsumme, die zur Zeit für Parken auf dem Geheweg bezahlt werden muß, noch viel zu niedrig ist und eigentlich ein solches Delikt außerdem einen längeren Führerscheinentzug zur Folge haben müßte. Herr Wrocklage ist in diesem Metier also höchstens Anschlußtäter.

Zweitens möchte ich vorsichtshalber darauf verweisen, daß die GAL zwar für die schnelle Ausbreitung des Anwohnerparkens ist, aber nicht zum heutigen Billigtarif von lumpigen 60 Mark im Jahr (...), sondern zu „marktüblichen“ Gebühren, also vielleicht 60 Mark im Monat. Mit freundlichen Grüßen

Martin Schmidt

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