Macht an der Förde

■ CDU will wieder in Kiel regieren

Mit einem „Regierungsprogramm 1996 – 2000“ geht die oppositionelle schleswig-holsteinische CDU in die Landtagswahl am 24. März nächsten Jahres. Auf einem Landesparteitag verabschiedeten die etwa 350 Delegierten am Sonnabend in Neumünster einen „Zukunftsentwurf“ als programmatische Grundlage, den der CDU-Landesvorsitzende Ottfried Hennig als „starkes Dokument unseres Willens zum Wechsel“ lobte: „Arbeitsplätze schaffen, moderne Technologien fördern, Bildungs-chancen der jungen Generation verbessern und Kriminalität bekämpfen“, seien die wichtigen Themen.

Das oberste Ziel, So Hennig, „ist die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Schleswig-Holstein im härter werdenden internationalen Wettbewerb“. Nach einem Regierungswechsel werde er Unternehmer, Gewerkschaften und Politik zu einem „Schleswig-Holstein-Gespräch“ einladen, um gemeinsam „über die wirklich wichtigen Fragen“ zu beraten.

Er sei optimistisch, die SPD-Landesregierung nach acht Jahren abzulösen. Vor dem Hintergrund des “desolaten Zustands“ der SPD und der „Geschlossenheit“ der CDU seien die Chancen so gut wie lange nicht mehr, die Macht an der Förde wieder zu erringen. dpa