Erotik, Tod und „Tatort Kochtopf“

■ Sechzig Veranstaltungen zu Liebe und Morbidem im Januar

Unter dem Motto „Liebe und Tod, Erotik und Morbidität“ bietet die Reihe „Schauplatz Museum“ im Januar in 20 Museen rund 60 Veranstaltungen. Schauspieler, Musiker, Schriftsteller, bildende Künstler und Wissenschaftler machen bei dem zum 9. Mal stattfindenden Programm mit.

Den Auftakt bildet das Mysterienspiel vom Werden und Vergehen „Totentanz und Liebesreigen“ aus Musik, Tanz und Text in der Berliner Nikolaikirche am 12. Januar. „Sonnenzyklen“ zeigt die Tänzerin Susanne Kirchner am 17. Januar im Ägyptischen Museum. Hymnen an die Erotik aus dem alten Ägyten lesen unter dem Titel „liebesapfelfarben“ Maria Hartmann und Ralf Schermuly. Chinesische Körperkünste werden am 16. Januar im Bechsteinhaus gezeigt. Mit der Überschrift „Die Käferfalle“ ist am 17. Januar im Museum für Naturkunde Neues von Katja Lange-Müller und Durs Grünbein zu hören.

Tatort Kochtopf“ heißt eine Lesung mit Musik im Museum für Volkskunde am 19. Januar, bei der Jochen Senf Einblick gibt in die Eß- und Trinkgewohnheiten literarischer Krimigestalten. Das vor einem Jahr gegründete Puppentheater-Museum zeigt am 14. Januar „Die Comedia von Dr. Johann Fausten“. Im Musikinstrumentenmuseum wird der Stummfilm „Die Augen der Mumie Ma“ von Ernst Lubitsch mit Kinoorgel aufgeführt (19. Januar). Die Künste der Verstrickung in Literatur und Leben spielen Vadim Glowna und Corinna Harfouch am 24. Januar in „Der Liebhaber“ in der Alten Nationalgalerie. „O, kalter Leib, meine heiße Begierde“ heißt das Programm von Elisabeth Trissenaar am 25. Januar am selben Ort. Tina Engel und Otto Sander sinnieren am 23. Januar im Pergamonmuseum über „Nacktheit und Scham“. dpa