Von der Besetzung Kuwaits bis zum Waffenstillstandsabkommen

2. August 1990: Irakische Truppen überfallen Kuwait. Der UN- Sicherheitsrat fordert sie auf, das Emirat umgehend zu räumen.

6. August: Der Sicherheitsrat verhängt ein umfangreiches Wirtschafts- und Handelsembargo gegen den Irak.

8. August: Der Irak annektiert Kuwait. US-Präsident George Bush kündigt die Entsendung von Truppen nach Saudi-Arabien an.

18. August: Die irakische Führung setzt Ausländer in Kuwait und im Irak als menschliche Schutzschilde ein.

29. November: Der Sicherheitsrat stellt dem Irak ein letztes Ultimatum. Bis zum 15. Januar 1991 muß Kuwait geräumt sein.

9. Januar 1991: Ein Treffen zwischen Iraks Außenminister Tarik Asis und seinem US-Amtskollegen James Baker in Genf endet ohne Einigung.

13. Januar: UN-Generalsekretär Javier Pérez de Cuéllar trifft sich in Bagdad mit Saddam Hussein – ohne Ergebnis.

17. Januar: Um 0.40 Uhr detonieren in Bagdad die ersten Raketen und Bomben der Alliierten.

18. Januar: Die irakische Regierung schießt Scud-Raketen in Richtung Israel.

19. Januar: Die USA verlegen Patriot-Abwehrraketen nach Israel.

22. Januar: Irakische Truppen stecken in Kuwait Erdölfelder in Brand.

13. Februar: Bei einem nächtlichen Bombenangriff der Alliierten auf einen Bunker in Bagdad sterben Hunderte irakische Zivilisten.

24. Februar: Die Alliierten beginnen mit dem Bodenkrieg. Sie stoßen auf kaum nennenswerten Widerstand der Iraker.

25. Februar: Eine irakische Scud- Rakete trifft im saudiarabischen Dahran eine US-Kaserne. 28. US- Soldaten werden getötet.

27. Februar: Kuwait und weite Teile des Südiraks sind unter alliierter Kontrolle. Die fliehenden Iraker werden aus der Luft bombardiert. Am Abend verkündet George Bush die Befreiung Kuwaits.

28. Februar: Beide Seiten stellen die Kämpfe ein. In den sunnitischen südirakischen Städten Abul Chasib und Subair beginnen die ersten Aufstände gegen Saddam Hussein. In den nächsten Tagen breiten sie sich auf weite Teile des mehrheitlich von Schiiten bewohnten Südens aus.

3. März: Irakische Generäle unterzeichnen ihre Kapitulation.

7. März: Im Nordirak erheben sich Kurden gegen Saddam Hussein.

3. April: Der Sicherheitsrat fordert die Zerstörung irakischer Massenvernichtungsmittel und die Zahlung von Reparationen durch Irak.

11. April: Der formelle Waffenstillstand tritt in Kraft.