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Tagung: Chris. Marker

Er gilt als notorischer Avantgardist. Während die Zukunft des Mediums Buch manchem noch möglich scheint, hat Chris. Marker längst die Zukunft des Mediums Film verabschiedet: „Nein, der Film wird kein zweites Jahrhundert haben.“ Marker, selbst fotografenschau, hat sich längst den CD-ROMs als neues Betätigungsfeld zugewandt.

Die Vorführung des Films Beschreibung eines Kampfes von 1960 eröffnet heute in Hamburg eine Tagung „Chris. Marker – Filmessayist“ (Metropolis, 19 Uhr). Birgit Kämper und Thomas Thode haben sie organisiert; Vorträge halten werden u.a. die Filmwissenschaftler Stefan Kornatz, Wolfgang Beilenhoff, Jan Berg, Gerd Roscher und Stefan Reinecke, das Ganze morgen und übermorgen in den Räumen der Fachhochschule Averhoffstraße. Für Einsteiger in das Werk des französischen Dokumentaristen empfohlen: Morgen zeigt das Alabama-Kino auf Kampnagel Markers Sans Soleil (21 Uhr). Am Donnerstag läuft am selben Ort Loin Du Viet-Nam, ein Kollektivfilm, den Marker 1967 zusammen mit u.a. immerhin Godard, Resnais und Varda drehte (22.30 Uhr). Die freitagliche Vorführung von Le Joli Mai im Metropolis beschließt die kleine, ambitionierte Reihe (19 Uhr). drk

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