Kirchlicher Pausensnack

München (epd) – Mit einem portionsweise verpackten „Instant“-Abendmahl will eine US- amerikanische Firma den deutschen Kirchenmarkt erobern. Ähnlich wie bei Kaffeesahne-Döschen befindet sich der Wein in einem kleinen Plastikbecher, die Oblate ist auf dem Alu-Deckel keimfrei eingeschweißt. Nach Angaben des deutschen Lizenznehmers „Church Data Service“ in München werden in den USA jährlich bereits 40 Millionen Portionen dieses Abendmahls verkauft. Hauptgrund sei die Angst der Menschen vor einer Ansteckung. Europaweit soll das Abendmahl zum Stückpreis von rund zwölf Pfennigen vertrieben werden. In der evangelischen Kirche nimmt man den Verpackungswahn gelassen. „Prüfet alles und behaltet das Gute“, befand Hamburgs Bischöfin Maria Jepsen auf epd-Anfrage.