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Dänischer Professor setzt Zeichen

Der Kopenhagener Professor Peter Naur führt einen verbissenen Kampf um jedes eigene Komma. Der EDV-Wissenschaftler verlangt, daß sein 120 Zeilen langer Beitrag für die Universitätszeitung „ohne redaktionelle Verzerrungen und in wissenschaftlich verantwortbarer Weise“ neu erscheint, weil aus der zuerst veröffentlichten Version ein Komma entfernt worden war. Die zuständige Redakteurin hatte darüber hinaus – neben der Entfernung des einen von insgesamt nur drei Kommata – auch durch Einsetzung von 43 neuen für die Einhaltung grammatischer Regeln gesorgt. „Sprachliche Korrektheit als Begründung für die Korrekturen ist Willkür und ohne Wert in einer wissenschaftlichen Abhandlung“, empörte sich der erzürnte Professor. Naur hatte in seinem Beitrag begründet, warum er sich weigert, einen Fragebogen über Arbeits- und Studienbedingungen an der Kopenhagener Uni auszufüllen. Komma: taz

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