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Schnodderschnauze

■ betr.: Heide Simonis

Eine Dame, die von „Scheiße“ spricht, ist gar keine. Sagt unser Kanzler und meint Heide Simonis. Frau Ministerpräsidentin greift gern ins Derbe, und das klingt dann so: „Also dann viel Spaß, und macht keinen Scheiß“ (bei ihrer Rede zur Eröffnung der Kieler Woche). „Die Herren Kohl und Kanther haben Schiß in der Hose“ (in einem Interview zum Beamtenrecht).

Manchmal braucht ihr Regierungssprecher Tage, um auszubügeln, was Simonis mal flink über die Lippen ging. „Jedes weitere Jahr dieser Regierung ist ein Investititonsprogramm in den Rechtsextremismus“ (1993 über die Bonner Koalition). „Pack schlägt sich, Pack verträgt sich“ (beim Streit zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein zur Elbquerung). „Ich bin halb Landesmutti, halb Grüß Gott, August“ (über ihr politisches Amt). Rudolf Scharping warf sie einen „Autisten“ hinterher, für den sie sich entschuldigen mußte. Und über Gerhard Schröders ehrgeizige Gattin bemerkte sie boshaft: „Noch kennt das Grundgesetz angeheiratete Ministerpräsidentinnen nicht.“ Wenig zimperlich ist sie auch mit sich selbst. „Ich bin hysterisch“, verkündete sie vor laufender Kamera.

Eine Dame, die so etwas preisgibt, ist gar keine. Meint unser Kanzler und empfindet Heide Simonis als „Heimsuchung“.

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