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Thälmann-Gedenkstätte wieder eröffnet

Der Begriff „Proletarischer Internationalismus“ ist von den Tafeln verschwunden, ansonsten aber blieb inhaltlich das meiste beim alten. Seit dem Wochenende ist die Thälmann-Gedenkstätte am Eppendorfer Ernst-Thälmann-Platz wieder geöffnet. Frisch gestrichene Wände schmücken polierte Exponate aus der Arbeiterbewegung, der SPD-, USPD- und KPD-Geschichte der ersten Jahrhunderthälfte. Im Rahmen der äußerlichen Renovierung sei auch die „sprachliche Diktion“ erklärender und einführender Texte unter die Lupe genommen und modernisiert worden, sagt Ursel Hochmuth aus dem Kuratorium, das die Gedenkstätte seit 1969 im ehemaligen Wohnhaus des 1944 im Konzentrationslager Buchenwald ermordeten KPD-Vorsitzenden betreibt.

Die Mitglieder des Kuratoriums – dazu zählen Parteilose genauso wie Leute aus DKP, PDS und KPD – haben ihr kleines Museum, das sich nur über Spenden finanziert und im vergangenen Jahr immerhin fast 3000 Besucher hatte, für 16.000 Mark in wochenlanger ehrenamtlicher Arbeit neu hergerichtet. Innerhalb von nur zwei Monaten gelang es ihnen, über 10.000 Mark für die Restaurierung einzuwerben. 1500 Mark gab es aus öffentlichen Kassen, gut 4000 Mark fehlen noch.

Die Ausstellung ist dienstags bis donnerstags zwischen 10 und 17 Uhr, Sonntags von 10 bis 13 Uhr geöffnet, zu anderen Zeiten nach Vereinbarung. Auch die Bibliothek und das Archiv sind nur nur nach Vereinbarung nutzbar (Tel. 47 41 84). fg / Foto: Barnikel

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