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Landesbank will Bremische

■ Verkauf der Bremer Bank-Anteile wäre „nicht günstig“

Die Bremer Landesbank (BLB) vermeldet trotz Vulkan-Engagements (siehe S.6), Konjunkturflaute und gestiegenen Personal- und Sachkosten ein erfolgreiches Jahr 1995. Die Bilanz weist ein Geschäftsvolumen von fast 50 Milliarden Mark (plus 4,4 Prozent) aus. Damit habe die BLB ihre Stellung als führende Regionalbank behauptet, sagte Vorstandschef Peter Haßkamp.

Einen Verkauf des 25-Prozent-Anteils des Landes Bremen an der BLB, wie ihn die Grünen fordern, hält Haßkamp nicht für günstig. Als Käufer käme nur die NordLB in Frage, der bereits 75 Prozent der BLB gehören. Bei einer 100prozentigen Kontrolle sei die Gefahr größer, daß Bremer Jobs nach Hannover gezogen würden. Zudem würde die Position der BLB als Zentralbank nicht nur für die Bremer, sondern auch für 18 niedersächsische Sparkassen gefährdet.

Die BLB sei daran interessiert, mit ihrer Tochtergesellschaft Brebau bei der Wohnungsgesellschaft Bremische einzusteigen, sagte Haßkamp. Dieses Engagement würde sich mit den BLB-Aktivitäten bei der Immobilienfinanzierung gut ergänzen. Man sei bereit, mit dem Senat über die Umwandlung der Gewoba in eine Aktiengesellschaft zu sprechen. Konkrete Informationen über die Koalitionspläne habe die BLB aber noch nicht. jof

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