piwik no script img

To do! unter Palmen

Nachdem jahrelang auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) die Ökologie verhandelt wurde, widmete man sich dieses Jahr verstärkt der Sozialverantwortlichkeit im Tourismus. Ein Studienreiseveranstalter propagierte selbstgefällig die Studienreise als Nonplusultra der Sozialverträglichkeit, ein Tourismusberater die sozialverantwortliche Umsicht des Managers bei der Regionalberatung. Und der „Studienkreis für Tourismus und Entwicklung“ vergab Preise für sozialverantwortlichen Tourismus im Rahmen eines „To do!“-Wettbewerbs, der letztes Jahr erstmals ausgeschrieben wurde. Prämiert wurden eine Ferienanlage auf der indonesischen Insel Bali und die Selbsthifeorganisation „Woodlands Network“ auf Sri Lanka.

Aus nur sechs Gästehäusern besteht die Anlage „Sua Bali“, die von der Besitzerin Ida Ayu Agung Mas konzipiert und betrieben wird. Agung Mas hat von ihrem Aufenthalt in Deutschland eine Vorstellung von „alternativen Reisen“, aus ihrer Heimat Tradition und Stil eingebracht.

Kein Veranstalter, sondern eine Selbsthilfeorganisation ist das aus sechs Frauen bestehende „Woodlands Network“ auf Sri Lanka. Ein Impulsgeber für private Initiativen im Sinne einer mittelständischen Regionalentwicklung. Das Projekt vermittelt Kontakte zwischen Urlaubern und einheimischen Familien, bietet Fortbildungsprogramme für Fremdenführer oder Englischkure für Lodgebesitzer.

Der „To do!“-Wettbewerb, bislang lediglich ideeller Anreiz, ist für nächstes Jahr erneut ausgeschrieben. Edith Kresta

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen