Bedauerliches Relikt -betr.: "Kirchenkitas teurer?", "Verständlich, aber...", taz vom 4./5.1.1995

Betr.: „Kirchenkitas teurer?“, „Verständlich, aber...“, 4.+5.1.1995

Vergißt Frau Jepsen, daß wir Nichtchristen 'ein (Steuer-)Leben lang' all diese Einrichtungen, die diese Kirche als 'ihre' Einrichtungen bezeichnet und für die sie sich auch Rechte herausnimmt, wie z.B. Nichtkirchenangehörigen trotz bester Eignung(!) die Einstellung, bei ihr Beschäftigten die Gewerkschaftsvertretung zu verweigern u.a., daß wir alle mit unseren allgemeinen Steuern mindestens 80 Prozent der Kosten dieser Einrichtungen bestreiten? (...)

Nicht umsonst hat sicherlich der ehemalige Bundespräsident Gustav Heinemann die Kirchen-Steuern und das staatliche Inkasso als „bedauerliches Relikt des obrigkeitsstaatlichen Denkens“ bezeichnet! Ernst Mohnike,

1. Vorsitzender d. Verband

freier Weltanschauungs-

gemeinschaften Hamburg e.V.