Aus dem Beirat
: Ab ins Gewerbegebiet

■ Beiräte „hinterm Tunnel“ lehnen Windkraftanlagen im Niedervieland ab

Windenergie ja – aber nicht noch mehr Windräder vor unserer Haustür. Das ist die Haltung der Beiräte in Seehausen und Strom, die in den vergangenen Wochen bereits ihre Voten gegen einen Windpark im Niedervieland abgaben. Am Dienstag abend versammelten sich zahlreiche Woltmershauser und der Beirat, um sich die Planung von MitarbeiterInnen aus den Ressorts Bau und Umwelt erklären zu lassen. Zum aktuellen Stand sagt der Sprecher der Umweltsenatorin: „Die Bauvoranfragen liegen auf dem Tisch. Nun geht man mit den Beiräten in die Verhandlung über Standortfragen.“

Dazu haben die Beiräte in den betroffenen Stadtteilen eine klare Position: „Sieben von zehn Windkraftanlagen in Bremen stehen schon in Niedervieland“, sagt das Woltmershauser SPD-Beiratsmitglied Monika Goebel. Wir „Stadtteile hinter dem Tunnel“ wollen nicht sämtliche Windräder, „die sonst niemand will.“ Erstens. Zweitens sei der Bau von weiteren 20 Windrädern von 80 Metern Höhe am Rand des Naturschutzgebietes, nur rund 300 Meter von Wohnhäusern entfernt, falsch. „Sollen sie die doch an den Hafen stellen. Da würden die Anlagen zur Silhouette der Kräne passen“, vertritt auch Beiratskollege Manfred Schütte die Mehrheitsmeinung.

Allerdings – da müßte der Häfensenator zustimmen, doch der sitzt auf seinem Gewerbegebiet im Neustädter Hafen. Also warten die BürgerInnen ab: „Beschlossen ist ja noch nichts. Wir warten jetzt auf handfeste technische Daten über Bautyp und Modell der Anlagen.“ ede