Findorffer Kinder im Schulstreik Findorffer

■ Protestaktion der Grundschule Admiralstraße

Am Donnerstag früh sind 14 Klassen der Grundschule an der Admiralstraße zum Findorffmarkt gezogen, um gegen die Kürzung im Grundbedarf an Lehrerstunden und für die Neueinstellung von LehrerInnen zu protestieren. Eine Klasse blieb in der Schule, um sich von den eigenen Eltern „unterrichten“ zu lassen. Diese Aktion sollte zeigen, was an den Grundschulen droht: Klassen könnten „ohne Lehrer“ bleiben, Förderunterricht und AGs müßten ausfallen, Gruppenunterricht muß eingeschränkt werden, es könne möglicherweise „keine Sprachförderung für ausländische Kinder mehr stattfinden“. So beschreibt das Flugblatt der ElternsprecherInnen die drohende Zukunft an der Schule: „Weniger Deutsch? Weniger Sachkunde? Rechnen lernen wir in der Sesamstraße? Sport, Werken, Kunst und Musik privatisiert?“

Die Klassen, die auf dem Findorffmarkt waren, sangen Lieder, verteilten Flugblätter, sammelten Unterschriften gegen die Kürzung der Lehrerstellen und machten mit Rasseln viel Krach, um die Aufmerksamkeit der Leute zu erregen.

Auch die Grundschule an der Augsburger Straße protestierte heftig mit. Die Schulleiterin Christina Ehlers, die Schulelternsprecherin Freia Rinaldo und die Konrektorin Helga Eule hoffen weiterhin „auf Reaktionen von den Politikern“ auf ihren Protest und „auf Stellen für junge LehrerInnen mit viel Power“. ib