■ Berliner Telegramm
: 10 Millionen Schaden durch gefälschte Führerscheine

Die Justiz ist einem großangelegten illegalen Handel mit gefälschten polnischen Führerscheinen auf der Spur. Justizsprecher Reiff bestätigte gestern einen Focus-Bericht, wonach gegen einen 27jährigen Berliner ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung laufe. Der Mann stehe im Verdacht, gefälschte polnische Führerscheine verkauft zu haben. Für einen Pkw-Führerschein der Klasse 3 soll er 4.000 Mark, für einen, der für alle Klassen gilt, 7.000 Mark verlangt haben. Die Fahnder gehen davon aus, daß ein Schaden in Höhe von zehn Millionen Mark entstanden sein könne. Aber auch die Erwerber der Papiere müßten mit Verfahren rechnen, sagte Reiff. In 250 Fällen seien bereits Ermittlungen wegen des Gebrauchs von unechten Urkunden und Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet worden. dpa