Ein anderes Spiel

■ Gruppe D: Dänemark – Portugal 1:1

Berlin (taz/dpa) – Sheffield sah ein gutes Spiel, was aber ausnahmslos an Portugal lag. Titelverteidiger Dänemark erreichte völlig unverdient ein 1:1-Unentschieden und offenbarte grausame spielerische Schwächen. Tatsächlich waren nur die Laudrup-Brüder, Michael und Brian, in der Lage, mit dem Ball umzugehen. Und ohne den tapferen Torhüter Peter Schmeichel hätte die dänische Korsettstangenabwehr für ein gerechtes Ergebnis gesorgt.

Portugals Trainer Antonio Oliveira muß allerdings in einem anderen Stadion gewesen sein. „Für mich“, meinte er, seien die Dänen „nun der große Favorit auf den Titel“. Brian Laudrup trübte derweil mit Bier seine Wahrnehmung: „Wir sind hierher gekommen, um den Titel zu verteidigen.“

Portugal: Baia - Couto - Santos, Helder, Dimas - Sousa (79. Tavares), Oceano (37. Folha), Costa, Figo (63. Domingos) - Joao Pinto, Ricardo Pinto

Zuschauer: 36.000

Tore: 1:0 Brian Laudrup (22.), 1:1 Ricardo Pinto (53.)

Dänemark: Schmeichel - Högh - Rieper, Risager - Helveg, Brian Steen Nielsen, Thomsen (83. Piechnik), Michael Laudrup, Larsen (90. Vilfort) - Beck, Brian Laudrup