Selbstlos für die Kunst

■ Förderpreis der Theaterfreunde an Schauspielerin Gabriela Maria Schmeide verliehen

Axel Weber, Direktor der Bremer Landesbank, gab sich selbstlos und verzichtete auf Geschenke zu seinem 50. Geburtstag. Die GratulantInnen möchten doch lieber zusammmenlegen, auf daß der Förderpreis der Bremer Theaterfreunde ausgelobt werden könne. So geschah es. Gestern wurde der mit 10.000 Mark dotierte Preis an Gabriela Maria Schmeide, Schauspielerin am Bremer Theater, verliehen. Und Webers Freundeskreis war groß genug, um den Förderpreis auch noch für die kommenden drei Jahre zu sichern.

Gabriela Maria Schmeide, 1965 im sorbischen Bautzen geboren, studierte – wie ein Großteil des Ensembles – an der Berliner Ernst Busch-Schauspielschule und war 1991-94 am Berliner Ensemble engagiert. In Bremen, wohin sie Intendant Klaus Pierwoß zu Beginn seiner Amtszeit mitbrachte, war sie u.a. in der Titelrolle von Gombrowicz' „Yvonne, die Burgunderprinzessin“ zu sehen, als Polly Peachum in der „Dreigroschenoper“ und als Franziska in der „Minna von Barnhelm“.Mit dem Preis soll die „herausragende schauspielerische, tänzerische, gesangliche, bildnerische, choreografische, Dirigenten- oder Regieleistung der jeweiligen Theatersaison“ gewürdigt werden. Außerdem wollen die – gegenwärtig 400 – Bremer Theaterfreunde mit dem neugeschaffenen Preis natürlich den Ruhm des Bremer Theaters mehren. Die neunköpfige Jury entschied sich mit einer Gegenstimme für Gabriela Maria Schmeide. Mu