Anrufung des Sonnengottes auf dem Marktplatz

Gestern kurz nach 15.00 Uhr begann der „theatralische Spaziergang auf Stelzen“. Wegen des schlechten Wetters gab es allerdings wenig Publikum auf dem Marktplatz. Die Symbolkraft der Bilder, die sich dem Zuschauer boten, paßte exakt zu der Sommerstimmung der Bremer: Wie aus heiterem Himmel begann es wieder einmal zu regnen, als der die die Gruppe anführende Trompeter Pileggi sein Instrument ertönen ließ. In schwarzem Anzug und Zylinderhut stolzierte er auf seinen Stelzen voran. Hinter ihm eine Frauengruppe in Schwarz, Symbol trauernder Südländerinnen. Ihr Klagegesang sollte die Geister der Freiheit beschwören, dargestellt durch einen Vogel, der die Sonne aus Italien nach Bremen bringen sollte. Gestern wurde sie dann befreit: in Form eines guten Dutzends weißer und gelber Luftballons, die in den Bremer Himmel aufstiegen. Irrwitzigerweise kam denn auch - gegen 16.00 Uhr - die Sonne durch. Trommelwirbel, Trompeten- und Querflötenklänge skandierten die Aufführung. Das im Rahmen des deutsch-italienischen Kulturaustausches inszenierte Spektakel wurde u.a. durch das EU-Programm „Jugend für Europa“ gefördert. Die ItalienerInnen bedankten sich beim Beirat Mitte für die Unterstützung .pc