Mittelstand will Vulkan retten

■ Bremerhavener Unternehmen brachten 2,75 Millionen auf

Elf Bremerhavener Unternehmen haben sich gestern zu einer „Schiffbau- und Unterweser-Gesellschaft“ zusammengeschlossen, um sich für den Erhalt der ehemaligen Vulkan-Standorte in Bremerhaven zu engagieren. Die Unternehmensgründung geht auf eine Initiative des Bremerhavener Vulkan-Vergleichsverwalters van Betteray und des Präses der Bremerhavener Handelskammer, Ingo Kramer, zurück. Beteiligt sind neben einigen mittelständischen Unternehmen aus Bremerhaven auch die städtische Sparkasse und die Kreissparkasse Wesermünde.

Als Stammkapital haben die beteiligten Unternehmen allerdings lediglich 2,75 Millionen Mark zusammengebracht. In den nächsten Wochen sollen weitere Unternehmen für eine Beteiligung gewonnen werden, eine Aufstockung des Stammkapitals auf zehn Millionen Mark sei dafür bereits genehmigt. Ziel des Unternehmens sei es, sich an der Lloyd-Werft und der Schichau-Seebeck-Werft zu beteiligen, sagte Ingo Kramer gestern.

Unterdessen hat Wirtschaftssenator Hartmut Perschau das Zögern der EU-Kommission bei der Genehmigung weiterer Landesbürgschaften für den Vulkan kritisiert. In einem Radio-Bremen-Interview sagte er: „Bremen ist Denunziationen ausgesetzt, gegen die wir uns wehren müssen.“ Ase