Gewalt im Kino

Die taz-Debattenreihe schlängelt sich am Nachahmungs- und Zensurproblem vorbei, hin zu den eigenwilligen Rezeptionsformen von Gewalt.

Welche Sichtweisen ergeben sich aus der Sozialisation durch die linke Gewaltkritik (Niroumand, 11. 7.)? Geht die Lust an der Gewalt mit einer Löchrigkeit des Moralkorsetts einher (Rutschky, 18. 7.)? Warum unternimmt die Regierung nichts, wenn allenthalben mit unsauberen Gewaltbegriffen herumgefuchtelt wird (Scheel, 25. 7.)? Gewalt kann man – gerade als Katholik – als Teil einer Revolte und ihrer Unterdrückung zugleich sehen (Seesslen)? Warum man die Moral braucht, um jenseits der Moral zu sein (Kern, 8. 8.)? Der Mann mit der Stahlkralle kann nur an der Oberfläche kratzen – in „Psycho“ geht's zur Sache (Schlingensief, 15. 8.).

Jörg Lau, Autor des heutigen Beitrags, ist Kulturredakteur bei der taz