■ Soundcheck: Nicht gehört: Dave Kusworth
Nicht gehört: Dave Kusworth Zwar verhinderte ein Autounfall die Ankunft des Sängers und Gitarristen David Kusworth, aber seine herbeigetropften Fans machten aus dem lauschigen Golden Pudel Club am Mittwoch eine Stätte der sanften Begegnung. Das milde Leben im nicht so wichtigen Falschen breitete sich vor dem Eingang aus. Hier trafen sich Leute wieder, die schon vor vielen Jahren Kusworths Gitarre zugehört haben, beziehungsweise etwas auf Akkorde gaben, die bis heute so mollig schön allein klingen. Kusworth hat mit seinem geistigen Kumpel Nikki Sudden dazu Texte gesungen, die als Zettel auf zärtlich geknautschten Kopfkissen nette Botschaften abgäben. „Hoffnungslos ewig“ könnte als lyrische Überschrift und „Byron“ als vielsagende Unterschrift auf so einem Zettel stehen. Wenn es mit der Jahreszeit so hinhaut, wie vorgestern am Hafen, dann wäre fast zu glauben, daß Veränderungen nicht bloß ins Gesicht geschrieben stehen sondern mit einer Revo-Lotion einfach aufgetragen werden. K. Schreuf
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