Vulkan und Conti auf gleicher Welle

■ Containerschiff-Kunde glaubt an die Genehmigung der EU

Konkursverwalter Jobst Wellensiek hat den Managern der Münchener Conti-Reederei versichert, die Vulkan-Werft werde ihrem bisher letzten Kunden die beiden bestellten Containerschiffe termingerecht im April und Juni ausliefern. Doch noch hängt die Lieferung an einer Genehmigung der EU-Kommission für das Finanzierungskonzept von Banken, Land und Konkursverwalter.

„Ganz Bremen hat eindringlich erklärt, die Lieferung sei sichergestellt, weil die EU die geplante Übernahme eventueller Verluste aus der Konkursmasse genehmigen werde“, sagte ein Conti-Sprecher in München. Conti arbeite daran, auch seine eigenen Kunden von der Bremer Position überzeugen.

Die Ungewißheit sei für Conti dennoch „eine nicht ganz angenehme Situation“: Es sei schwer, für die Schiffe unter diesen Umständen eine Charter zu sichern. Denn auch die Charterer wüßten, daß die Schiffe von der EU abhängen. Wenn ein Betreiber gefunden ist, muß Conti noch einen Anlagefonds zur Finanzierung des Schiffes auflegen.

Noch hält sich der Zeitdruck in Grenzen: „Im Notfall plazieren wir einen solchen Fonds innerhalb eines Monats“, hieß es in München. Zur Zeit sei der Kapitalmarkt für Qualitätsschiffe „sehr aufnahmefähig“. jof