: Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine
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Agent 00 - Mit der Lizenz zum Totlachen USA 1996, R: Rick Friedberg, D: Leslie Nielsen, Nicolette Sheridan, Charles Durning
„Nielsen, der eine silberhaarige, amerikanische Version von Roger Moore als James Bond spielt, bringt denselben Geist einer unrührbaren, komischen Ernsthaftigkeit in die Rolle, der auch seinen völlig unfähigen Polizei-Leutnant in der „Naked Gun“ Serie auszeichnete. Nielsen verliert in einem Film vielleicht seine Hose, aber nie seine Würde. Er verkörpert eine unzerstörbare männliche Lebensart, die eine absolute Ungeschicklichkeit und Dummheit verbirgt. Selbst beim albernsten Bauchklatscher erlaubt Nielsen nur die winzigste Andeutung von Vergnügen in den Ecken seines stählernen, zielsicheren Blickes. Statt langsam komische Situationen aufzubauen, wird hier mit einem Maschinengewehr-Ansatz von Humor gearbeitet. Ohne darauf zu achten, worauf er zielt, beginnt der Film zu feuern, versprüht komische Querschläger in alle Richtungen und verläßt sich darauf, daß der eine oder andere schon genau ins Schwarze treffen wird. Einige tun dies auch, aber viel mehr gehen daneben.“ (New York Times) UFA-Palast, UT-Kinocenter
Antonias Welt Niederlande/Belgien/Großbritannien 1995, R: Marleen Gorris, D: Willeke van Ammelrooy, Els Dottermans
„Wirklich eine ungewöhnliche Familiensaga, die die holländische Regisseurin Marleen Gorris in ihrem jüngsten Film entworfen hat. Voll Witz und trotz aller Melancholie voll Optimismus steckt ihre generationsübergreifende, manchmal märchenhaft wirkende Chronik, die sich über 50 jahre erstreckt. Und wie die Jahreszeiten fliegen auch die diversen Schicksale der Figuren vorbei: Menschen kommen und gehen, Leben entsteht und vergeht. Und immer geben starke Frauen, die auch ihre Schwächen haben, den Ton an. Das alles erzählt Gorris mit einer unglaublichen Leichtigkeit, die mitten ins Herz trifft. Für ihre matriarchale Utopie erhielt sie in diesem Jahr den Oscar in der Kategorie „bester fremdsprachiger Film“. (Bremer) Cinema, Casablanca (OL)
Aschenputtel Deutschland, Frankreich, Spanien, Tschechien 1989, R: Karin Brandauer, D: Petra Vigna, Claudia Knichel, u.a.
„Bedächtig ausgespielter Film nach dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm. Ein drangsaliertes Mädchen hat unter seiner bösen Stiefmutter und deren zwei Töchtern zu leiden, erfährt schließlich aber wunderbare Hilfe und erringt das Herz des Prinzen vom nahen Königsschloß. Mit viel Schaueffekten, ironischen Seitenhieben auf die Welt der Erwachsenen und einigen amüsanten Trickszenen in Szene gesetzt. Einige recht albern verzerrte Randfiguren sowie recht flaue Scherze mindern den Unterhaltungswert.“ (Lexikon des int. Films)Gondel
Aus nächster Nähe USA 1996, R: Jon Avnet, D: Robert Redford, Michelle Pfeiffer
"Er werde immer dann gerufen, sagt der amerikanische Filmemacher John Avnet, wenn „jemand mal einen guten Film machen will.“ Soll heißen: ein Herz-Schmerz-Film, weit weg von dem Krawall-Genre, mit dem in L.A. das dicke Geld gemacht wird. Nun hat der Alibi-Mann Avnet wieder zugeschlagen. Mit einer „A Star is Born“-Geschichte aus der TV-Nachrichtenwelt. Die karrierehungrige Anfängerin Tally (Michelle Pfeiffer), die keine Ahnung, keinen Stil, aber irgendwie Talent und eine bemerkenswerte Ausstrahlung hat, findet bei einem Provinssender einen Mentor und Liebhaber, den abgehalfterten Nachrichtenmann Warren (Robert Redford). Avnets Schnulze ist so lebensnah wie eine Kreditkartenreklame und so bewegend wie Fahrstuhlmusik. Da lebe der Krawall.“ (Der Spiegel) Europa, Wall- und Ziegelhofkinos (OL)
B
Brothers in Trouble Großbritannien/Deutschland 1996, R: Udayan Prasad, D: Pavan Malhotra, Angeline Ball, Om Puri
„Ein Film, der beunruhigend tief eintaucht in die Schattenwelt illegaler Einwanderer aus Südasien, die zusammengepfercht in Abbruchhäusern leben und als Schwarzarbeiter von cleveren Landsleuten ausgebeutet werden: Will das jemand sehen ? Aber ja. Der renomierte britische TV-Regisseur Udayan Prasad findet in seiner düsteren, streng erzählten Geschichte von pakistanischen Zuwandereren Züge einer exemplarischen Untergrund-Wohngemeinschaft. Und wenn dann einer der Männer eine ramponierte, hilfebedürftige blonde Streunerin ins Haus bringt, wird aus der Milieustudie ein Psychodrama, in dem archaische Männlichkeits- und Machtideen explodieren. (Der Spiegel) Atlantis
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D'Est (Von Osten) Frankreich/Belgien 1993, R: Chantal Akerman
„Es ist eine Reisebeschreibung, die von Ostdeutschland nach Moskau führt, im Sommer beginnt und im tiefsten Winter endet, eine Reise, die Chantal Akerman machen wollte, „solange noch Zeit ist“. Ihre Eindrücke gibt sie in einer dokumentarischen, an die Fiktion grenzenden Form wieder, sie filmt „alles, was sie berührt“. Im Verlauf einer subjektiven Fahrt durch das heutige Rußland übermittelt und fixiert Akerman Klänge und Bilder, ohne sie zu kommentieren.“ (Katalog des 24. Forums des jungen Films) Kino 46
Don Juan deMarco USA 1995, R: Jeremy Leven, D: Marlon Brando, Johnny Depp, Faye Dunaway
Schönster Eskapismus, bei dem die Flucht in eine Traumwelt selbst zum Thema wird. Ein junger Amerikaner mit spanischem Akzent und Zorro-Kostüm wird von einem Psychiater behandelt: er glaubt, der größte Liebhaber der Welt zu sein. Seine Phantasiewelt ist so poetisch und sinnlich, daß er den abgebrühten Seelenklempner und die Zuschauer schnell davon überzeugt, daß es sich in solch einem Wahn viel schöner leben läßt als in der schnöden Realität. Johnny Depp spielt diesen Traumtänzer mit viel Charme und Witz. Aber die Sensation des Films ist, daß der alte, fette und ewig nuschelnde Marlon Brando scheinbar ohne jede Anstrengung noch viel verführerischer wirkt als sein junger Co-Star. (hip) Modernes
Das doppelte Lottchen Deutschland 1950, R: Josef von Baky, D: Jutta und Isa Günther, Liesl Karlstadt
„Elfjährige Zwillingsschwestern, durch die Scheidung ihrer Eltern in frühester Kindheit getrennt, finden sich durch Zufall in einem Ferienheim und spinnen eine heiter-listige Intrige, um Vater und Mutter wieder zu vereinen. Sympathische und rührende Familienkomödie nach dem Kinderroman von Erich Kästner. (Lexikon des internationalen Films) Kino 46
E
Echte Kerle Deutschland 1995, R: Rolf Silber, D: Christoph M. Ort, Tim Bergmann
„Ein junger Macho wird von seiner Lebensgefährtin auf die Straße gesetzt, findet Unterschlupf bei einem sympathischen Schwulen und läutert sich zum besserer (sprich: softeren) Mann. Diese - zugegeben gar nicht schlechte - Story hat sich Filmemeacher Rolf Silber schon vor etlichen Jahren ausgedacht. In der Zwischenzeit aber haben sich reihenweise aufgeplusterte Machos im Bett der neuen deutschen Witzischkeit flachgelegt, in „Allein unter Frauen“, „Nur über meine Leiche“, „Japaner sind die besseren Liebhaber“ - und vor allem in dem Schwulitätenhit „Der bewegte Mann“. Darum sieht Silbers im spießigen Mief der Frankfurter Polizei angesiedelter Film, der durchaus mit lichten Augenblicken aufwartet, am Ende unweigerlich aus wie ein Sammelsurium der bewährten Heiterkeitszutaten: alles ziemlich homogen.“ (Der Spiegel)UFA-Stern
Eine Couch in New York Frankreich, Deutschland, Belgien 1996, R: Chantal Akerman, D: Juliette Binoche, William Hurt, u.a.
„Hat alles, was eine romantische Komödie benötigt: Einen Mann und eine Frau, die zueinander nicht passen, zwei Stars in den Hauptrollen (William Hurt als New Yorker Psychoanalytiker und Juliette Binoche als Pariser Tänzerin), dazu einen Wohnungstausch, einen neurotischen Hund und weitere Komplikationen, die das ungleiche Paar zunächst in kuriose Situationen und schließlich einander in die Arme treibt. Leider ist die Regisseurin zwar eine Meisterin des Stillebens, aber keine Geschichtenerzählerin. Akermans Vorliebe fürs Arrangement verhindert das für eine Komödie unabdingbare Tempo, weshalb Komik und Romantik bloße Behauptung bleiben“ (tip)Filmstudio
Eine ganz normal verrückte Familie USA 1992, R: Ted Kotcheff, D: Tom Selleck
Eher eine Komödie für Erwachsene als ein Kinderfilm. Der Film handelt von einem Yuppie, dessen idylisches Familienleben plötzlich den Bach heruntergeht, als seine Eltern bei ihm zu Hause einziehen. Die größte Sensation des Films ist es, daß sich Magnum Tom Selleck für diese Rolle den Schnurrbart abrasiert hat. UFA-Palast
Ein Schweinchen namens Babe USA 1995, R: Chris Noonan, D: James Cromwell, Magda Szubanski
„Das muß man erst mal auf die Beine stellen: Sprechende Tiere in einem Spielfilm, und das als Unterhaltungsstück für alle von 8 bis 80. Chris Noonan setzte diese unverfrorene Viecherei beschwingt und schweinisch gut in Szene.“ (Bremer) UT-Kinocenter
Eraser USA 1996, R: Charles Russell, D: Arnold Schwarzenegger, James Caan, Vanessa Williams
„Man merkt den Schwarzenegger-Filmen mehr und mehr die Mühe an, die es macht, die Blockbuster-Formeln seiner Filme beizubehalten und zugleich den einen oder anderen neuen Dreh zu entwickeln, ohne in den Fehler von „The Last Action Hero“ zu verfallen, mit einem Übermaß an sophistication die popcorn crowd zu vertreiben. „Eraser“ hat alles, war ein mittelprächtiger Schwarzenegger-Actionfilm braucht: eine Story, die man in fünf Sätzen erzählen kann, jedem Menge Stunts, Explosionen, Autokarambolagen, Arnie, in jeder Hand eine Superknarre, Arnie mit entblößtem Oberkörper, Arnie, der sich ein gemeines spitzes Ding aus dem blutenden Fleisch zieht, eine schöne Frau, die es zu beschützen und einen Verräter, den es zu entlarven gilt, Kraxeleien und Schlägereien in Flugzeugen und über allerlei Abgründen, Feuerwaffen bis zum Abwinken (nein, ehrlich gesagt: über alles Abwinken hinaus), eingetretene Türen und schnelle Schnittfolgen und schließlich ein Showdown mit Bergen von Leichen und dekorativen Trümmerhaufen.“ (Georg Seeßlen) UFA-Stern, UT-Kinocenter, Wall- und Ziegelhof-Kino (OL)
F
Faszination Natur - die schönsten Landschaften der Erde Deutschland 1995, R: Gobol Lobmayr
Ein später Nachfolger von Hans Dominiks „Traumstraße der Welt“ ist dieser abendfüllende Reisefilm mit Aufnahmen aus aller Herren Länder. Ausgerechnet in der Haupturlaubszeit kommt die Dokumentation, die die Macher selbst in Handarbeit vertreiben, in ein Bremer Kino - vielleicht als Trostpflaster für alle Daheimgebliebenen gedacht. Ohne Kommentar und mit orchestraler Filmmusik von Hofmann de Boer ist der Film im besten Fall ein Bilderrausch und im schlimmsten ein gigantisch aufgeblasener Urlaubsfilm. UFA-Palast
From Dusk Till Dawn USA 1996, R: Robert Rodriguez, D: Quentin Tarantino, Georg Clooney, Harvey Keitel
Für seinen Soulbrother Rodriguez holte Tarantino sein allererstes Skript aus der Schublade, überarbeitete es und spielt zu allem Überfluß auch noch eine der Hauptrollen. So daß man unmöglich sagen kann, wer von den beiden bei diesem Film für welchen Blutfleck verantwortlich ist. Die letzten 40 Minuten wird nur noch herumgeballert, gebissen und geschrien. Auch wenn Rodriguez noch so rasant inszeniert und schneidet, verliert man schnell den Überblick und das Interesse daran, wer schon untot ist oder noch ungebissen auf alle anderen eindrischt. Und so hofft man auf ein möglichst baldiges Morgengrauen. Nicht etwa weil dann alle Bösen in den ersten Sonnenstrahlen zerschmelzen, sondern weil der Titel verspricht, daß der Film mit ihm endet. (hip) Ufa-Stern
Fünf Freunde in der Tinte Deutschland/Dänemark 1970, R: Katrin Hedman, D: Lone Thielke, Mads Rahbeck
„Zwei Mädchen und zwei Jungen, mit ihrem Schäferhund auf Ferientour, beteiligen sich mit detektivischem Eifer und Spürsinn an der Aufklärung einer Kindesentführung. Verfilmung eines vielgelesenen Jugendbuches, in der sich Unterhaltungsvergnügen und Spannung ausgewogen mischen.“ (Lexikon des internationalen Films) Atlantis
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Geliebte Aphrodite USA 1995, R: Woody Allen, D: Woody Allen, Mira Sorvino
Der Tragödienchor in dem sizilianischen Amphitheater ist außer sich: im klassischen Stil mit rhythmischer Versform und rituellen Gebärden muß er die eher komischen als tragischen Abenteuer des New Yorker Stadtneurotikers besingen und kommentieren. Diese parodistischen Anleihen bei den antiken Urvätern der dramaturgischen Kunst ist der witzigste Dreh in Woody Allens neuer Komödie. Es gibt auch wieder die üblichen Parallelen zu Allens Privatleben: diesmal spielt ein Adoptivkind eine große Rolle, das er und seine Ehefrau großziehen. Allen beginnt nach der leiblichen Mutter des kleinen Jungen zu suchen und stößt dabei ausgerechnet auf eine Prostituierte mit viel Herz und wenig Verstand. Die Szenen zwischen der vollbusigen Linda (Mira Sorvino) und dem schmächtigen Allen gehören zu den besten, die Allen in den letzten Jahren inszeniert hat. Die beiden reden und agieren so extrem aneinander vorbei, daß sich aus jedem Satz und jeder Geste ein neues, komisches Mißverständnis entwickelt. (hip) UT-Kino, Casablanca (OL), Atelier, im UFA-Palast in der wegen der schauderhaften Synchronstimme von Mira Sorvino unbedingt zu empfehlenden Originalfassung
Der Goofy Film USA 1996, R: Kevin Lima
„Er war immer der netteste Kerl in der Disney Familie, deshalb heißt er auch Goofy, was auf deutsch soviel wie „dämlich“ bedeutet. 64 Jahre nach seiner Erfindung ist der liebe Trottel nun Held eines Zeichentrickfilms. Goofy, ein alleinerziehender Vater, ist in Sorge um seinen pubertierenden Sohn Max: Der Schulleiter hält den Teenager für ein gefährliches Gangmitglied. Das Stimmt zwar nicht, aber der erschrockene Vater beschließt, mit Max nach Idaho zum Angeln zu gehen. Vater und Sohn erleben allerhand Abenteuer in diesem Roadmovie, doch die sind alle, wie sollte es anders sein, reichlich goofy. Natürlich ist der Film trotzdem pädagogisch wertvoll, besonders für alleinerziehende Männer, die am klassischen Vater-Sohn-Konflikt arbeiten wollen.“ (Der Spiegel) City, Wall-Kino & Ziegelhof-Kino
H
Der Hochzeitstag USA 1996, R: Paul Mazursky, D: Cher, Chazz Palminteri, Ryan O'Neal
„Aus der Feder vom Darsteller des Möchtegern-Mörders Chazz Palminteri stammt diese schwarzhumorige Salon-Posse, die aber nicht mehr als besseres Boulevardtheater bietet. Da mag sich Regie-Routinier Mazursky noch so mit Ausflügen in die Außenwelt abplagen - man merkt dem Film stets die Bühnenvorlage an, die Konzentration auf drei Personen. So lebt das ganze von den teilweise amüsanten Ping-Pong-Dialogen und den Akteuren, die tapfer durch die wenig origienelle Story knattern.“ (Bremer) Filmstudio, Apollo (WHV)
I
Independence Day USA 1996, R: Roland Emmerich, D: Will Smith, Bill Pullman, Jeff Goldblum
Emmerich und seine drei Drehbuchschreiber bedienten sich unverfroren und geschickt bei den Erfolgsrezepten aus früheren Blütezeiten des Genrekinos: Da ist einmal die paranoide Grundstimmung der Science-Fiction-Filme aus den 50er Jahren mit der Angst vor dem Fremden und den militaristischen Lösungen. Der mittlere Teil des Films erinnert an die Desasterfilme aus den 70er Jahren. Hier werden die Außerirdischen wie eine Naturgewalt dargestellt - wie Erdbeben, Vulkanausbruch und Wirbelsturm in einem. Und schließlich liefert Emmerich einen Gegenentwurf zu den netten Begegnungen der dritten Art von Spielberg, den diese „E.T.s“ sind alles andere als dessen sanfte Märchenfiguren. Emmerich ist immernoch ein recht simpler Erzähler, der ohne jede Ironie zitiert, im Finale so viel wie möglich herumballert und am liebsten an seinen Spezialeffekten herumbastelt. Aber all das verselbstständigt sich diesmal nicht wie in seinen früheren Filmen, sondern wird durch ein smartes Drehbuch und die durchweg erstklassigen Schauspieler veredelt. Gerade Emmerichs Naivität ist vielleicht der Grund, warum „Independence Day“ in den USA solch ein sensationeller Erfolg ist. (hip) Schauburg, Europa, Wall- und Ziegelhofkinos (OL), Lindenhof-Lichtspiele (Wildeshausen), Solitaire (Westerstede)
K
Kondom des Grauens Deutschland 1996, R: Martin Walz, D: Udo Samel, Peter Lohmeyer, Iris Berben
„Auf Realismus verzichtet der Film gescheiterweise. Warum soll eine Comic-Verfilmung aussehen wie das wahre Leben. So tummelt sich ungestraft eine Truppe hinreißend chargierender deutscher Schauspieler in einer Handlung mitten in Manhattan, die eigentlich nach einer amerikanischen Besetzung verlangt. Und was als Krimi beginnt, verwandelt sich unversehens in einen Gruselfilm, und so steigert sich das „Kondom des Grauens“ in ein Trash-Finale hinein, in dem es vor schleimigen, glitschigen Latexkreaturen und anderen Widerwertigkeiten nur so wimmelt. Bloß einen nahezu unentschuldbar schamhaften Kompromiß geht der Film (anders als der Comic) ein: In den zwei Stunden bekommen die Zuschauer keinen einzigen echten Penis zu sehen. (Der Spiegel) Ufa-Palast, City, Wall- und Ziegelhofkinos (OL)
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Lisa und Antoine Frankreich 1994, R: Claude Pinoteau, D: Arelien Wilk, Josephine Serre
„Die Geschichte von der Freundschaft eines Mädchen und eines Jungen nimmt zeitweise harte Züge an. Werden auf der einen Seite mit viel Mitgefühl Tiere aus dem Gehege befreit, läßt der Regisseur Claude Pinoteau auf der anderen Seite der brutalen Realität - Sex und Crime sind auch dabei - viel Spielraum. Doch das ungewöhnliche Paar Lisa und Antoine schliddert gerade noch mal über den dramaturgischen Abgrund. Händchenhalten ist bei diesem Film für Erziehungsberechtigte obligatorisch.“ (tip) Schauburg
Lügen haben lange Beine USA 1995, R: Michael Lehman, D: Jeanne Garofolo, Uma Thurman
„Dies ist Cyrano de Bergerac mit vertauschten Geschlechterrollen und liefert den Beweis, daß die alten Geschichten frisch aufpoliert immer wieder funktionieren können. Die romantische Komödie mit „Wohlfühl-Effekt“ für diese Saison, wie „Sleepless in Seattle“ im vorletzten und „Während du schliefst...“ im letzten Jahr. Aus dem ersten Vorläufer wurde die Idee geklaut, daß sich jemand in die Stimme eines anderen verliebt. Und so wie Sandra Bullock durch den zweiten endgültig zum Star wurde, wird es auch diesmal mit Jeanne Garofolo geschehen. Uma Thurman spielt hier in erster Linie die dumme Blondine, aber dabei ist sie durchaus witzig und nicht so peinlich wie in einigen ihrer letzten Filme.“ (Christopher Tookey) City, Wall- und Ziegelhofkino (OL)
Lügen und Geheimnisse GB/F 1995, R: Mike Leigh, D: Timothy Spall, Brenda Blethyn
Nach Woody Allens „Geliebte Aphrodite“ und „Flirting with Disaster“ ist dies schon der dritte „Adoptionsfilm“ dieser Kinosaison. Bei Mike Leigh begibt sich die schwarze Optikerin Hortense auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Zu ihrer Bestürzung erfährt sie, daß sie von Cynthia geboren wurde - einer weißen Fabrikarbeiterin, die unverheiratet und deprimiert in einem schäbigen Vorort Londons lebt. Leigh ist ein genauer Beobachter des sozialen Lebens in Großbritannien. Er beschreibt mit viel Detailkenntnis und einem genauen Blick für die Schwächen seiner Mitmenschen das Leben von Engländern der Unter- und Mittelschicht; liebt es aber auch, komödiantisch zu fabulieren. „High comedy of low manners“ nannte ein englicher Kritiker einmal seinen Stil. Hier gelingt es Leigh so gut wie noch nie, aus den Sorgen der kleinen Leute großes Kino zu machen. Beim großen Finale schlagen die Emotionen nicht nur auf der Leinwand hoch. Dies ist eindeutig der Taschentuchfilm der Saison, und niemand muß sich sorgen, daß er hier unter seinem Niveau weint. Denn Leigh manipuliert den Zuschauer nicht mit sentimentalen Kinotricks, sondern packt ihn mit einem subtilen und warmherzigen Blick daruaf, wie einige von uns leben. (hip) Cinema, UT-Kinocenter
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Message to Love - The Isle of Wight USA/Großbritannien 1970/1995, R: Murray Lerner / Originalfassung mit Untertiteln
Wie in Woodstock gab es auch hier chaotische Menschenmassen, die Absperrungen einrissen und des Festival zugleich zu einem ausgelassenen Happening und einem finaziellen Fiasko werden ließen. Murray war klug genug, auch die Streitereien zwischen Ordnern, Besuchern, Musikern und den immer resignierteren Organisatoren zu zeigen, aber für die meiste Zeit zeigt die Kamera natürlich die Auftritt von The Who, The Doors, Emmerson, Lake & Palmer oder Miles Davis. Über allen schwebt aber Jimi Hendrix, der nur drei Wochen nach diesem Auftritt starb. (hip) Kino 46, Muwi-Filmkunst (OL)
Mission: Impossible USA 1996, R: Brian De Palma, D: Tom Cruise, Jon Voight, Emmanuelle Beart
„Vom Cruise Faktor einmal abgesehen, ist „Mission Impossible“ ein Feuerwerk an Vergnügungen. Wenn „Raising Cain“ De Palmas „Psycho“ war und „Obsession“ sein „Vertigo“, dann ist dies sein „Der unsichtbare Dritte“ : eine verwegene Sammlung von Abenteuern an spektakulären Spielorten, durch Absurditäten übermütig unterminiert. Cruise hat in der Rolle des jungen Ethan Hunt scheinbar unerschöpfliche athletische Energie, ein außergewöhnliches Talent für Verkleidungen; und er wird erwachsen, indem er jedem misstraut. Diese Qualitäten kommen noch direkt von der Fernsehserie „Cobra übernehmen Sie“ auf der der Film basiert, und dort gaben sie Walter Landau eine Aura von Geheimniss und sogar Schmerz. Heute machen sie Ethan zu einem blassen und ungeformten Flüchtenden in der Ära von „Speed“. Sein Daseinszweck ist es lediglich, das Sperrfeuer an Special Effects zu überstehen. Der wirkliche Star des Films glänzt dagegen unbestritten: es ist Lalo Schifrins hämmernde Titelmusik, die immernoch das Unmögliche verspricht.“ (Sight and Sound) UT-Kinocenter, UFA-Palast, Solitaire (Westerstede) und Wall-Kino & Ziegelhof-Kino (OL)
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Nicht schuldig USA 1996, R: Brian Gibson, D: Demi Moore, Alec Baldwin
„Schon bald mißtraut dieser Thriller der Wahl seiner Waffen. Statt auf den Kick im Kopf setzt er auf Bomben und Revolver; das Psychoduell zwische Jäger und Gejagter weitet sich aus zur blutig-biederen Schlacht. Wer gewinnt, ist absehbar. Wer verliert? Der Film selbst.“ (Der Spiegel) Ufa-Stern
P
Pepolino und der Schatz der Meerjungfrau Deutschland/Kanada/Ungarn 1996, R: Janos Uzak
„Im Mittelpunkt dieses im Mittelalter angesiedelten Cartoon-Märchens steht der junge Troubadour Pepolino, der gegen den Willen der grantigen Großmutter ein Leben voller Kunst und Romantik anstrebt, statt die Familientradition des rauhbeinigen Piratenlebens fortzusetzen. Eine Spur zu didaktisch inszeniert, lassen die komplexen Inhalte und diversen Gruseleffekte eine Empfehlung erst ab acht Jahren angeraten erscheinen. (tip) UFA-Palast
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Reisen ins Leben Deutschland 1996, R: Thomas Mitscherlich
„Für ermordete Juden werden Denkmäler errichtet und Blumenkränze hingelegt, beklagt sich Ruth Krüger, aber mit den Überlebenden kann die Gesellschaft nicht umgehen. Sie weiß, wovon sie spricht: mit zwölf Jahren nach Ausschwitz deportiert, hat sie in späteren Jahren nicht nur penetrante Beileidsbekundungen ertragen müßen, ihr ist auch vorgeworfen worden, sie träge ihre eintätowierte Häftlingsnummer als Provokation mit sich herum. Gerhard Durlacher ist nach jahrelangem Verdrängen erst durch den Krebstod einer Mitinsassin dazu bewegt worden, sich intensiv mit dem Holocaust zu befassen. Von den drei Interviewpartnern ist Yehuda Bacon in seinen Erzählungen am stärksten als Kind präsent. Mit einer für Erwachsene unvorstellbaren Neugier, ohne Angst vor der schrecklichen Wahrheit, erforschte der Junge die Tötungsmaschien, der er selbst zum Opfer fallen würde. Thomas Mitscherlich verbindet die drei ausführlichen Interviews mit teilweise farbigen Originalaufnahmen, die ein US-Sergant nach der Befreiung gedreht hat. Sie sind von unschätzbarem Wert.“ (Der Tagesspiegel) Kino 46
Reservoir Dogs USA 1991, R: Quentin Tarantino, D: Harvey Keitel, Tim Roth
Das in seiner strengen Logik gnadenlose Abdriften des vermeintlich perfekt geplanten Verbrechens ins Chaos, sowie die komplizierte Erzählstruktur hat Tarantino von Stanley Kubricks „The Killing“ übernommen, und die genauen Kenner des Hongkong-Actionkinos können genau belegen, aus welchen Filmen Tarantino welche Szenen abgekupfert hat. Denoch ist er weit mehr als nur ein Epigone. Sein Film hat eine Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann: Jedes Bild, jeder Ton, jede Einstellung stimmt. Wie bei Kubricks Film liegt hier die feine Ironie von „Reservoir Dogs“: Das präzis geplante Verbrechen geht schief, der genauso perfektionistisch ausgeführte Coup im Kino gelingt. (hip) Modernes
The Rock USA 1996, R: Michael Bay, D: Sean Connery, Nicolas Cage, u.a.
„Die Autojagd ist wie in „Bullit“ - nur besser, die Achterbahnfahrt im unterirdischen Labyrinth ist wie bei „Indiana Jones“ - nur besser, und alle ziehen ihre Waffen zur gleichen Zeit wie bei „Reservoir Dogs“ - nur besser. Und dann ist da Sean Connery in einer seiner besten Vorstellungen. Wenn er auf der Leinwand erscheint, gibt er allem einen zusätzliche Kick mit seiner Autorität, seiner Selbstironie und seiner Aura des Gefährlichen. „The Rock“ ist ein Boys-Movie, aber auch die Girls haben ihren Spaß, denn Connery ist auch in seinem Alter noch ganz schön sexy.“ (Christopher Tookey) Ufa-Stern, UT-Kinocenter, Muwi-Filmkunst (OL)
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Striptease USA 1996, R: Andrew Bergman, D: Demi Moore, Burt Reynolds
„Bergmans Versuch, Familiendrama, Thriller und Komödie mit einem Schuß Erotik zu einem unterhaltsamen Film zusammenzubacken, wirkt bemüht und zwischenzeitlich auch ziemlich langatmig. Es ist die Situationskomik am Rande, die dem Film einen gewissen Unterhaltungswert verschafft. Aber auch hier tut Bergman zuviel des Guten, und verschenkt einiges an Biß, wenn er gute Einfälle zu Running Gags verlängert und ohne Tiefgang verpuffen läßt. Ähnliches gilt auch für die erotischen Wirkungen, die der Titel verspricht: diese wollen sich, trotz des beachtlichen „tits & ass quotient“ (Variety), um so weniger einstellen, je häufiger sich Demi Moore in übertrieben aufreizender Gangart über den Laufsteg bemüht. Über ihre zukünftigen Gagen wird man nach diesem Film wohl neu nachdenken.“ (epd-film) City
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Tati's Schützenfest Frankreich 1947, R: Jaques Tati, D: Jaques Tati
Tati dreht seinen ersten langen Spielfilm mit zwie Kameras: eine belichtet den Film in einem obskuren Farbverfahren namens Thomsoncolor und erst im letzten Jahr gelang es, diese Filmrollen auch zu entwickeln. Nun kämpft Tati als rasender Briefträger eines idylischen Dorfes mit den Windmühlen der „Rapidete“ nicht mehr in Schwarzweiß sondern in Rotgrün. Aber auch wenn man von den Farben eher enttäuscht ist gibt die Neuauführung willkommen Gelegenheit, eine der gelungensten Filmkomödien aller Zeiten wieder auf der Leinwand zu sehen. Spätestens wenn Tati zum ersten Mal mit seinem Fahrrad in die Kneipe brettert, hat man vor lauter Lachen keine Zeit mehr, auf grüne Häuser und rote Kühe zu achten. (hip) Gondel
That Uncertain Feeling (Ehekomödie) USA 1941, R: Ernst Lubitsch, D: Merle Oberon, Mervyn Douglas, Burgess Meredith / Originalfassung mit Untertiteln
„Dies ist ein Film über den „Hicks“ - den Schluckauf einer vernachlässigten Ehefrau. Es ist Lubitschs Geschick, das Triviale so zu veredeln, daß man von seinem Glanz geblendet wird. Das Triviale zeigt seine Wahrheit. Und es geht bei Lubitsch ganz anders zu als sonst in Komödien, wo man bei jedem Witz die kindische Freunde der Regie über die eigene Originalität spürt. Lubitsch hat das Genre geadelt.“ (Robert van Ackeren) Kino 46
Trainspotting Großbritannien 1995, R: Danny Boyle, D: Ewan McGregor, Ewen Bremner
„Trainspotting war einmal ein Buch, das Theaterstück wurde und dann Film. Dieser fischt bevorzugt die komödienhaften Elemente aus dem Stoff heraus und treibt sie auf die Spitze. Lustig splattert der Kot, mit dem Spud sich im Drogendelirium nächtens eingesaut hat, beim Frühstück über Gesichter und gebackene Bohnen. Schon lacht das Kino. Dann wieder kommt riesengroß DIE SPRITZE ins Bild und macht uns gruseln - so nah liegt alles beieinander! Die Szene, in der Renton zwei unfreiwillig verlorenen Opiumzäpfchen aus einer verstopften Toilette fischt, hat Regisseur Dany Boyle (“Kleine Morde unter Freunden“) als surrealistischen Slapstick inszeniert - einmal in die Kanalisation des Unbewußten und zurück. Der Kult um die Geschichte einer Vorstadtclique beweist zweierlei: Die Junkies sind unter uns und Britannien produziert wieder „Lebensgefühl“ (taz) Apollo (WHV), Schauburg, UFA-Stern, Casablanca (OL)
Twister USA 1996, R: Jan De Bont, D: Bill Paxon, Helen Hunt
„Wirbelwunder von Jan De Bont. Wenn Stürmen ein Rüssel wächst, so die Filmlogik, dann haben Wolken ein Geschlechtsleben. Anders als einst im „Zauberer von Oz“ erzählen die Tornados aber keine Wundergeschichten: sie entstammen dem Computer und sind, trotz starker Ouvertüre, nach der dritten Wetterwarnung kaum spannender als der gewohnte Sturm im Wasserglas.“ (Der Spiegel) UT-Kinocenter, Ufa-Palast, Lindenhof-Lichtspiele (Wildeshausen), Wall- und Ziegelhofkinos (OL), Solitaire (Westerstede)
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Der Unhold Deutschland/Frankreich/Großbritannien 1996, R: Volker Schlöndorf, D: John Malkovich, Marianne Sägebrecht, Volker Spengler
John Malkovich gibt der Rolle des seltsamen Filmhelden, der sich wie eine Märchenfigur, wie der Erlkönig durch das deutsche dritte Reich bewegt, genau die richtige Mischung aus Unschuld, Bosheit und unmenschlicher Stärke, durch die der Film wie eine Mischung aus Mythos und Geschichte wirkt. Schlöndorf wagt hier viel: er zitiert nicht nur deutsche Stummfilmklassiker wie „Siegfried“ und „Der Golem“ sondern auch Leni Liefenstahls so verführerische Propagandafilme. Und er versucht den deutschen Faschismus durch die deutschen Mythen, Märchen und Opern zu beschreiben. Göring wirkt wie ein böser Riese im Wald der Gebrüder Grimm, die Kaderschule der Hitlerjugend wie eine mitelalterliche Burg mit Rittern und Knappen. Schlöndorf, der endgültig an das immer penibel und nie originelle Kunsthandwerk der Literaturverfilmungen verloren schien, hat in dem Roman von Michel Tournier wieder eine Inspiration gefunden, die den „Unhold“ in Stil und Dimension an „Die Blechtrommel“ anschließen läßt. (hip) Schauburg, Gondel, Wall- und Ziegelhofkinos (OL)
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Werner – Das muss kesseln Deutschland 1996, R: Michael Schaak, Udo Beißel
„Glücklicherweise waren die Produzenten diesmal klug genug, auf eine störende Rahmenhandlung zu verzichten. Daher präsentiert sich der neue Werner als „100 % Trickfilm“, als sinnfreier Zeichentrickspaß mit extrem hohem Kult- und Bölkstoff-Gehalt.“ (V. Bleek) Ufa-Stern, UT-Kinocenter
Workaholic Deutschland 1996, R: Sharon von Wietersheim, D: Christiane Paul, Tobias Moretti
„Die Frau liegt reglos in der Designer-Badewanne. Eine Leiche gleich im ersten Teil einer neuen deutschen Sommerkomödie ? Leider nein. Rhoda ist zwar sturzbetrunken, ansonsten aber quicklebendig - und auf dem besten Weg, sich an ihrem Freund Max zu rächen. Doch mag sich Rhoda mit ihren wechselnden Männern an noch so opulente Schauplätze begeben, mag sie sich noch so sehr mit Zeitgeistkrimskrams in den Farben der Saison umgeben: Logisch ist die ganze Sache nicht. Die als TV-Drehbuchautorin erfahrene Regisseurin Sharon von Wietersheim hat in ihrem Debütfilm allzu schnell den Faden verloren und vergessen, wen oder was genau sie eigentlich karikieren will.“ (Der Spiegel) UT-Kinocenter
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