Sie machten den Streifen

„Der Streifen? Ach Gott! Sehr lang, und rot wäre besser.“ Eva-Maria Hiltrop

„Whow, gerettet!“ schrieben Eva-Maria Hiltrop und Tom Opitz am 16. September erleichtert in dem Rettungsstreifen. „Jubel, Arbeit, Heiterkeit.“ Zweieinhalb Monate lang hatten sie Tag für Tag den schwarzen Balken am unteren Rand der taz-Seiten mit aufmunternden Botschaften, drängenden Bitten um Unterstützung und den eintrudelnden Erfolgsmeldungen beschickt – und so dafür gesorgt, daß die Verbindung zu den vielen UnterstützerInnen nie abriß.

Vom ersten Tag unseres Countdowns an hat Tom Opitz unsere Kampagne mit Rat und Tat unterstützt. Der Kettenbrief mit den Karikaturen seines Namensvetters Tom Körner, war seine Idee. „Wir dürfen nicht immer nur die treue taz-family um Hilfe bitten“, mahnte er in den vielen Marketingrunden der letzten Monate. „Die taz hat für noch viele andere etwas zu bieten. Nur wissen die das vielleicht noch gar nicht!“ Wann immer uns tazlern die Hoffnung ausging – Tom machte uns wieder Mut. Als begeisterter taz-Leser der ersten Stunde gingen ihm nie die Argumente aus, oft genug mahnte er uns, nicht immer nur an die düsteren Zahlen, sondern auch an die vielen positiven Seiten der taz zu denken.

Als die vielen Hilfsangebote allein nicht mehr zu bearbeiten waren, bot Eva-Maria Hiltrop vor neun Wochen spontan ihre tatkräftige Mitarbeit an. Und so hocken nun zwei Köpfe vor dem taz-Computerbildschirm im vierten Stock, wo die Streifen-Redaktion ihren Sitz hat. Niemand freute sich mehr, als letzte Woche die 5.000 Abos erreicht waren und der Streifen sich endlich lichtete. „Danke!“ schrieben sie oft ans Ende einer „guten Tat“. Auch euch, vielen Dank. klab

„Der Streifen? Gut, daß er nicht mehr schwarz ist!“ Tom Opitz Fotos: taz-Archiv