Blind, taub, stumm und dann zu wenig Schlaf

Da haben die Bayern Millionen investiert, und nun hat man eine „Taubstummen-Mannschaft, Blindenteam und Freizeit-Kicker“. Hat Co-Trainer Klaus Augenthaler erkannt. Von Mario Basler weiß man aber, daß er alles mögliche ist, aber ganz bestimmt nicht stumm: „Wenn wir eine Tanztruppe wären, dann müßte Augenthaler mal früher schlafen gehen.“ Womit auch bewiesen wäre, daß er weder blind noch taub ist, sonst hätte er wohl kaum darauf anspielen können, daß Augenthaler beim Spiel gegen Bielefeld vor zwei Wochen auf der Bank einnickte. Zum Weckappell erschien Franz Beckenbauer höchstselbst beim Training am Sonntag und brummelte irgendwas von „knallhart durchgreifen“. Was allerdings ja nicht viel nutzen dürfte bei einem Haufen taubstummer Blinder, die zudem noch „geistig abwesend“ sind, wie Trainer Giovanni Trapattoni beim 0:3 in Bremen festgestellt hatte. Daß aber Augenthaler keine Abreibung kaiserlicherseits erhält, wird möglicherweise daran liegen, daß ihn einer jener Schafkopf- und-Weißbier-Abende mit dem Präsidenten so übernächtigte.

„Drei Tage nicht geschlafen“ hatte auch Aleksandar Ristic , um zu überlegen, wie man „die stärkste Kontermannschaft der Welt“ schlagen kann. Daß die auswärts in der Bundesliga immer noch kein Tor geschossen hat, war dem Düsseldorfer Übungsleiter egal. Kollege Bernd Krauss hat beim 0:1 seiner Gladbacher dann feststellen müssen, was Müdigkeit für Folgen haben kann: „Ich wußte gar nicht, daß es in der Bundesliga ausreicht, weit zu werfen und zu schießen.“ to