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Wo „die tageszeitung“ gedruckt wird

Von außen sieht sie recht unscheinbar aus: zwei rechteckige Container, einer grau und hoch, der andere weiß und niedrig, dazwischen ein schmales vierstöckiges Bürohaus. Der Clou des neuen Druckereigebäudes von Henke Pressedruck, an dem jetzt die Richtkrone hochgezogen wurde, liegt im Innern verborgen. Denn in der grauen Halle türmt sich über vier Etagen Europas modernste Druckmaschine: Ein schmales, 36 Meter langes High-Tech-Monster, aus differenzierten Modulen gebaut, mit dem die unterschiedlichsten Printmedien gedruckt werden können.

Rotiert die Maschine einmal, kann sie 60.000 Zeitungsexemplare pro Stunde ausspucken. Wenn im ersten Halbjahr 1997 das „Print Media Center“ in Hohenschönhausen fertiggestellt sein wird, läuft dort täglich die taz durch die silbrig glänzenden Rotationszylinder. Die Investition für das Öko-Druckhaus von 30 Millionen Mark, von denen allein 22 Millionen Mark in die neuen Druckmaschinen flossen, konnte Rolf Henke durch Subventionen der Europäischen Union sowie der Senatsverwaltung für Technologie tätigen.

Entscheidend dabei war, daß nicht nur das Haus sparsam und die Maschinen mit umweltfreundlicher Technik gebaut wurden, sondern die Klimatisierung der Druckhalle ohne energieaufwendige Installationen für die Wärmeableitung auskommt. Dort, wo für die heißen Druckmaschinen sonst teure Be- und Entlüftungen geplant werden müssen, haben die Frankfurter Architekten Heiken & Partner mit der Gestaltung eines großen Raums, in dem sich die Luft austauscht, eine quasi natürliche Klimaregelung geschaffen. rola

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