■ Ungarn 1956
: Chronik des Aufstands

23. Oktober 1956: Nach Studentenunruhen und Forderung nach Realisierung der „16 Punkte“, darunter freie Wahlen und ein Mehrparteiensystem, rücken sowjetische Truppen in Budapest ein.

24. Oktober: Imre Nagy wird zum Ministerpräsidenten ernannt.

25. Oktober: János Kádár wird Erster Sekretär der ungarischen KP.

29. Oktober: Abzug der sowjetischen Truppen beginnt nach Verhandlungen Imre Nagys mit dem sowjetischen Botschafter. Zuspitzung der Suezkrise im Nahen Osten.

30. Oktober: Nagy kündigt die Aufhebung des Einparteiensystems an.

31. Oktober: Verhandlungen über den Austritt Ungarns aus dem Warschauer Pakt.

1. November: Einmarsch der sowjetischen Truppen. Nagy erklärt Neutralität Ungarns.

2. November: Bildung einer neuen Regierung unter Kádár zu Gnaden Moskaus. Nagy verweigert die Anerkennung.

4.–10. November: Generalangriff der sowjetischen Truppen, Straßenkämpfe folgen.

14. November: Bildung des Zentralen Arbeiterrats von Groß-Budapest.

22. November: Verhaftung Imre Nagys und seiner Mitarbeiter.

9. Dezember: Die territorialen Arbeiterräte und der Zentrale Arbeiterrat werden für illegal erklärt.

16. Juni 1958: Hinrichtung Nagys.