■ Zur Person
: Maria Grevesmühl tot

Am Montag abend gegen 21 Uhr wurde am Bahnhof Schönebeck Maria Grevesmühl tot aufgefunden. Grevesmühl, 60, war Professorin für Musik an der Hochschule für Künste. Als sie am Bremer Hauptbahnhof den Zug in Richtung Vegesack bestieg, hatte sie eine Violine dabei, die verschwunden ist. Auf mindestens ein bis zwei Millionen Mark beläuft sich der Wert der Stradivari Jahrgang 1697.

Ob die Musik-Professorin Opfer eines Raubüberfalles geworden war oder die Violine „nur“ gestohlen wurde, als die Frau schon tot war, muß noch ermittelt werden. Die Obduktion hat jedenfalls zweifelsfrei ergeben, daß der Tod von den Folgen eines Sturzes von der Bahnhofstreppe herrührt.

Als Anfang der 80er Jahre das Konservatorium in eine Hochschule umgewandelt wurde, gehörte Maria Grevesmühl zu den ersten Lehrkräften, die ProfessorInnen wurden.Typisch für ihr Engagement: Einem rumänischen Straßenmusiker, dessen Talent sie fördern wollte gab sie mehrere Jahre lang kostenlos Violinunterricht. Mu