Popeye contra St. Pauli

■ Der HSV und St. Pauli wollen ins DFB-Halbfinale, der NDR überträgt vielleicht

Zwei Tage vor dem DFB-Viertelfinal-Spiel gegen den VfL Bochum ist die Stimmung beim HSV schwankend. Die gute Nachricht: Der Kartenvorverkauf für das UEFA-Cup-Rückspiel gegen den AS Monaco am 3. Dezember boomt. Mehr als 5000 Tickets wurden bereits an den Fan gebracht.

Für ungute Stimmung sorgt hingegen Stephane Henchoz. Obwohl wegen eines Bandscheibenvorfalls krankgeschrieben, schloß sich der 22jährige Schweizer seiner Nationalmannschaft an, um beim gestrigen WM-Qualifikationsspiel gegen Norwegen aufzulaufen. Die Mahnung von HSV-Coach Felix Magath: „Wenn er wiederkommt, will ich nichts mehr von irgendwelchen Rückenproblemen hören.“ Gegen den VfL Bochum scheint der HSV gut gerüstet. Nur Valdas Ivanauskas und Uwe Jähnig sind wegen Verletzungsbeschwerden noch nicht einsatzfähig.

Auch die Kicker vom FC St. Pauli wollen durch einen morgigen Sieg bei Energie Cottbus ins Halbfinale des DFB-Pokals einziehen. Gegen den Tabellenführer der Regionalliga Nordost muß St. Pauli ohne Martin Driller, Dirk Damann, Luiz Firmino Emerson und Jurij Sawitschew antreten. „Natürlich kommen wir weiter – ist doch klar“, sagte Pauli-Masseur Ronald Wollmann gegenüber der taz. Brandenburger St. Pauli-Fans können für das Team am Bildschirm mitfiebern: der ORB überträgt ab 14.00 Uhr live. Hamburger Fans müssen die Entscheidung des NDR abwarten. Der Sender prüft, ob es den Fernsehzuschauern zugemutet werden kann, die Sendung „Popeye Spezial“ aus dem Programm zu nehmen. Torsten Engelbrecht